Der neue VW Golf GTI schlägt in Genf auf

Gemischtes Doppel

So richtig überraschend ist die Vorstellung des neuen Golf GTI nicht. Das hat weniger mit den Qualitäten des Sportmodells zu tun, sondern vielmehr damit, dass VW die Studie vom Pariser Autosalon 2012 nahezu unverändert in Serie gehen lässt

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
16 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Wolfsburg, 27. Februar 2013 – So richtig überraschend ist die Vorstellung des neuen Golf GTI nicht. Das hat weniger mit den Qualitäten des Sportmodells zu tun, sondern vielmehr damit, dass VW die Studie vom Pariser Autosalon 2012 nahezu unverändert in Serie gehen lässt. Ein paar Details sind freilich schon neu.

Zwei Leistungsstufen

Der Golf GTI wird erstmal in zwei Leistungsstufen angeboten, sagt VW. Fans der Marke werden sich über diese Aussage vermutlich etwas wundern, schließlich gab es die ersten vier GTI-Generationen jeweils in verschiedener Stärke. Besonders groß waren die Unterschiede in der vierten Auflage, bei der das Kürzel GTI zu einer reinen Ausstattungsversion geworden war. Sei’s drum, wichtig wird den meisten Interessenten wohl sein, dass der nächste GTI etwas leichter und stärker als sein direkter Vorgänger wird. Ohne weitere Ausstattung sinkt das Gewicht von 1393 auf 1351 Kilogramm. Die Leistung steigt von 210 auf 220 PS im „normalen“ GTI bzw. auf 230 PS im GTI „Performance“. Das maximale Drehmoment beider Versionen liegt bei 350 Nm – 70 mehr als im Vorgänger.

Der 220-PS-GTI beschleunigt damit bis auf 246 km/h, Tempo 100 soll nach 6,7 Sekunden erreicht sein. Mit 10 PS mehr gelingt der Sprint noch mal 0,1 Sekunden schneller, die Höchstgeschwindigkeit liegt dann bei 250 km/h, verspricht VW. Der Verbrauch im NEFZ ist mit genau 6 Litern angegeben, mit dem aufpreispflichtigen DSG sollen es 6,4 l/100 km sein. Beide Versionen erfüllen die Euro-6-Norm.

Umfangreiche Serienausstattung

Der sportliche Anspruch soll durch einige Spoiler rundum und serienmäßige 17-Zöller betont werden. Auch ein straffes Sportfahrwerk mit kürzeren Federn gehört ab Werk zum GTI. Innen sind die Sportsitze mit Stoff im Karo-Design bezogen. Wer den 70er-Stil nicht mag, muss gegen Zuzahlung Lederbezüge ordern. Die Serienausstattung des mindestens 28.350 Euro teuren GTI bringt mehr als nur die wichtigsten Dinge mit: Xenonlicht, Klimaautomatik, Einparkhilfe vorn und hinten, ein Radio mit SD-Kartenschacht und das Winterpaket sind immer dabei. Und sollte tatsächlich jemand hinter dem Steuer eines GTI schläfrig werden: Eine Müdigkeitserkennung gehört bei diesem Sportmodell ebenfalls zur Serienausstattung. (mfz)