Analyse: Von Ölheizung auf Wärmepumpe im alten Haus – Bilanz des ersten Winters

Von Öl- auf Luft-Wärmepumpen-Heizung: Wir analysieren die Daten des ersten Winters in einem Bestandshaus von 1979. Eine Analyse, wie sinnvoll der Schritt war.

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(Bild: Clemens Gleich)

Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Clemens Gleich
Inhaltsverzeichnis

Wenn mich Leute nach der neuen Wärmepumpen-Heizung fragen, dann meistens suggestiv: "Wie ist das Ding? Mist, oder? Zieht viel zu viel Strom, oder? Hütte wird nicht warm, oder?" Solche Dinge kann ich zum Glück verneinen, im Gegenteil leistete sich die schwedische Maschine Nibe F2120-16 keinen Fehltritt, sie lief von Anfang an ohne jeden Mucks durch, und es war nach meiner Viessmann-Katastrophe wirklich ein Balsam, endlich eine durchgehend funktionierende Heizung zu haben.

Nibe gibt die üblichen 5 Jahre Garantie, bietet aber danach 15 Jahre Anschlussversicherung an, was die Planbarkeit weiter erhöht. Die Kehrseite ist, dass die Heizung das Doppelte einer neuen Ölheizung gekostet hat, wovon wir im alten Förderprogramm 45 Prozent zurückerhielten – nach fast 7 Monaten, weil das BAfA als zuständige Behörde gerade kaum hinterherkommt. Wir haben uns auch nicht ausgesucht, diese gute, aber teure Wärmepumpe zu kaufen, sondern der Fachbetrieb mit dem besten Angebot verbaut nur diese Marke.

Eine Panasonic Aquarea etwa war zum Kaufzeitpunkt gut 3000 Euro günstiger (nur Wärmeerzeuger), mittlerweile gibt es auch ein paar preisgünstigere neue Daikin-Modelle, die mir gut gefallen hätten. Aufgrund der gesammelten Installations-Erfahrungen sieht es bei vielen Fachbetrieben jedoch so aus: eine Marke, fertig.