Anleitung zum Strom sparen bei ESP-Mikrocontrollern

Damit Ihre IoT-Projekte nicht mit dem Akkubetrieb hadern, zeigen wir ein paar Maßnahmen, um Strom zu sparen und eine lange Laufzeit zu erzielen.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld
Inhaltsverzeichnis

Dank der ESP-Familie von Espressif ist der Einsatz von WLAN und Bluetooth in eigenen IoT-Projekten mit wenigen Zeilen Code machbar. Projekte werden damit für wenige Euro drahtlos und unabhängig von Netzwerkkabeln. Mit Wireless Electricity zur Stromversorgung ist man in der Praxis leider noch nicht so weit, abgesehen von den Ladeschalen für Smartphones. Viele Funkprojekte setzen deshalb auf eine Versorgung mit Akkus, im einfachsten Fall mit einer klobigen USB-Powerbank, die im schlimmsten Fall um ein Mehrfaches größer als das eingesetzte ESP-Board ist. Das sieht nicht nur doof aus, wenn eine Platine mit dem Kabel an der Bank baumeln, oft ist auch schlicht kein Platz.

Einige ESP-Boards sind bereits mit einer JST-Buchse bestückt, an die man einen einzelnen, kleinen LiPo-Akku anschließen kann, der durch einen Laderegler sogar über die USB-Buchse geladen werden kann. Klingt erstmal ganz gut, in der Praxis zeigt sich aber schnell, dass man den Stromhunger üblicher Boards unterschätzt. Kurzzeitige Stromaufnahmen von 300mA beim Senden und 90mA im Pausenmodus saugen einen Akku überraschend schnell leer. So ist ein Akku mit 1000mAh in knapp 10 Stunden durch mit der Energielieferung.

So lässt sich ein Sensor im entfernten Gartenhäuschen, der Wasserstandsmelder in der Zisterne oder der mobile CO2-Warner natürlich nicht sinnvoll betreiben. Es gibt aber ein paar Maßnahmen, um den Stromhunger seiner Projekte zu reduzieren: Stromspar-Modi der ESP-Familie und Muntzing . Die Stromspar-Modi sind Modi, in denen der ESP32 und der ESP8266 ihr WLAN und die CPU für einige Zeit schlafen legen und so wenig Energie verbrauchen. Beim Muntzing reduziert man die Komponenten in einem elektronischen Gerät auf das notwendigste. Fangen wir mit dem einfachsten an: den Stromspar-Modi.

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