Ende 2020 traf eine große Kiste in Juan Gilberts Büro an der Universität von Florida ein. Darin war ein durchsichtiger Kasten mit einem 27-Zoll-Touchscreen aus Frankreich. Der Informatikprofessor baute einen Drucker ein und schloss das Gerät an Prime III an – einen Wahlcomputer, an dem er gearbeitet hatte, seit George W. Bush zum US-Präsidenten gewählt wurde.
Nach 19 Jahren Forschen und Bauen habe er endlich "die sicherste Wahltechnologie, die es je gab", erfunden, sagte er im Frühjahr 2022 dem Online-Magazin "Undark". Sie sei einfach zu bedienen, basiere auf Open-Source-Software und sei wesentlich schwieriger zu hacken als bestehende Modelle. Gilbert wollte aber nicht einfach nur seine Ergebnisse dazu veröffentlichen. Ihm kam es darauf an, dass die Wahlsicherheitsgemeinschaft anerkennt, dass er einen Durchbruch erreicht hatte.
Deshalb schickte er ebenfalls im März 2022 E-Mails an einige der angesehensten und sich lautstark Gehör verschaffenden Wahltechnologie-Kritiker und forderte sie heraus: Hackt meine Maschine. Sie bekämen freien Zugang zu ihr. Sie müssten keine manipulierbaren Siegel umgehen, keine Beweiskettenverfahren unterlaufen oder Wahlhelfer überlisten. Ihr Auftrag wäre vielmehr, jede abgegebene Stimme einem bestimmten Kandidaten zuzuschlagen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Hacker gesucht: Wer prüft die unhackbare Wahlmaschine?".
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