Energiewende und E-Mobilität: Welche Rohstoffe nötig sind, wer sie kontrolliert

34 Rohstoffe stuft die EU derzeit als kritisch ein. Sie stecken in Alltagsgegenständen, sind aber vor allem von systemischer Bedeutung.

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Mehr E-Autos, mehr Solaranlagen, mehr Windräder – um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, wollen Deutschland und die gesamte EU ihr Energiesystem in den kommenden Jahren massiv umbauen. Die Fahrpläne stehen bereits fest. So forderte Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang 2023, täglich vier bis fünf Windräder zu errichten. Bis Ende 2030 soll allein an Land eine Leistung von etwa 115 Gigawatt (GW) Windenergie installiert sein. Heute liegt sie bei knapp 60 Gigawatt.

Wie ambitioniert diese Ziele sind, wird deutlich, wenn man sich anschaut, welche Rohstoffe dafür nötig sind, Motoren für Windräder, Akkus für E-Autos oder Halbleiter für Solarmodule zu bauen. Denn dafür braucht es vielfältige Metalle und Mineralien. Und die sind nicht im Übermaß verfügbar.

Im Gegenteil: Immer mehr Rohstoffe stuft die EU mittlerweile als kritisch ein. Bei manchen ist sie zudem zu 100 Prozent auf Importe angewiesen, teils von einem einzigen Lieferanten. Das bedeutet ein hohes Versorgungsrisiko. Zeit, sich einige diese Rohstoffe und ihre Marktsituation einmal genauer anzuschauen.