Quantensysteme: Quantencomputer aus der Cloud ausprobieren

Noch sind Quantencomputer eine teure Angelegenheit. Wer ein solches System ausprobieren möchte, kann aber auf Quantenrechner mehrerer Cloud-Dienste zugreifen.

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Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Tim Schürmann
Inhaltsverzeichnis

Simulatoren erleichtern die ersten Schritte in die Welt der Quantencomputer, indem sie auf klassischer Hardware die fundamental anders arbeitenden Systeme nachbilden. Im Internet finden sich unzählige Simulatoren, die in vielen Fällen sogar unter Open-Source-Lizenzen stehen. Direkt loslegen kann man etwa auf dem Quantum Playground. Die Seite stellt im Browser einen auf WebGL basierenden Simulator bereit, der allerdings seine eigene Skriptsprache verwendet. Übersichtliche Listen ( zum Beispiel auf GitHub / Qunatiki) mit weiteren Simulatoren für unterschiedliche Programmiersprachen und Anwendungsfälle gibt es online.

Wer mit den Simulatoren auf den Geschmack gekommen ist, möchte jedoch seine Algorithmen auch auf echter Hardware zünden. Dieser Artikel konzentriert sich deshalb auf Cloud-Angebote, die neben Simulatoren den direkten Zugriff auf einen oder mehrere Quantencomputer ermöglichen. Den hat man zwar nicht exklusiv, die Kosten fallen jedoch deutlich moderater aus als bei ausschließlicher eigener Nutzung.

Sämtliche Dienste gehen gleich vor: Zunächst erstellen Entwickler mit einem vom Cloud-Anbieter bereitgestellten SDK ihre Algorithmen und testen sie anschließend in einem Simulator. Arbeitet der Algorithmus wie gewünscht, lässt er sich auf einem Quantenrechner starten. Den Cloud-Dienst steuert das SDK mit einer API. Ergänzend stellen die Firmen eine Weboberfläche bereit. Sie bietet eine mehr oder weniger umfangreiche Entwicklungsumgebung und verwaltet die auszuführenden Algorithmen. Alle Cloud-Anbieter setzen Kenntnisse über die Funktionsweise von Quantencomputern und die verwendete Terminologie voraus.

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