Statistik der Woche: Wie Apple die Werbe-Tracker aussperrt
Mit iOS 14.5 müssen Nutzer zustimmen, wenn Werbenetze sie verfolgen wollen. Das hat Auswirkungen auf Geschäftsmodelle der ganz Großen, zeigt unsere Infografik.
- Mathias Brandt
iOS 14.5 könnte sich für Werbenetzwerke als eine Art Albtraum herausstellen. Die neueste Version des Apple-Betriebssystems erlaubt es iPhone-Nutzern, den Zugriff auf die Werbe-ID ihres Gerätes zu verhindern.
Aktuell lassen Daten von Flurry Analytics zufolge weltweit nur 14 Prozent der iOS 14.5-Nutzer Werbetracking zu, in den USA sind es sogar nur fünf Prozent, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.
Angesicht eines iPhone-Marktanteils von über 50 Prozent in Nordamerika, ist das für Unternehmen wie Google und Facebook eine echte Bedrohung. Bislang war es so, dass die Werbeeinnahmen beider Unternehmen von Jahr zu Jahr immer weiter angestiegen sind.
Das Problem dabei: Sowohl Google als auch Facebook haben abseits von Werbung praktisch keine relevanten Umsatzquellen. Anders sieht es laut Statista Global Consumer Survey auf der Verbraucherseite aus. 44 Prozent der Umfrage-Teilnehmer aus Deutschland sagen, dass Online-Werbung sie oft nervt.
Ähnlich viele stört auf den Suchverlauf zurückzuführende Werbung. Allerdings schieben nicht alle Genervten den digitalen Verbraucherinformationen einen Riegel vor: Einen Ad-Blocker nutzen nur 27 Prozent der Befragten.
(bsc)