Neues MacBook könnte noch kommen – vermutlich mit "Amber Lake"

Nachdem Apple seine Profi-Notebooks mit bis zu 6 Kernen versorgt, stehen noch neue MacBooks aus. Sie könnten mit gerade geleakten neuen Intel-Chips kommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Neues MacBook könnte noch kommen – vermutlich mit "Amber Lake"

Die 12-Zoll-Geräte wurden 2017 zuletzt überarbeitet.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nachdem Apple in der vergangenen Woche außer der Reihe frische MacBook-Pro-Maschinen auf den Markt gebracht hat, warten Interessenten auf Neuigkeiten zu den anderen Notebook-Baureihen des Herstellers. So ist das MacBook Air seit Jahren unverändert auf dem Markt und das MacBook mit 12-Zoll-Retina-Bildschirm wurde zuletzt im Sommer 2017 angefasst, obwohl Apple es bislang eigentlich im Jahrestakt aktualisiert hatte.

Nun gibt es erste Indizien dafür, dass sich zumindest beim MacBook etwas tut: Es sind für das Modell passende Low-Power-Intel-Chips aufgetaucht. Statt der Core-M-Prozessoren in Kaby-Lake-Architektur könnte Apple künftig auf die neuen "Amber Lake Y"-Chips setzen. Laut einem Bericht von AppleInsider zwischenzeitlich auf einer regionalen Website des Herstellers Dell aufgetaucht – als Teil eines neuen XPS-13-Modells im 2-in-1-Design.

Die Chips heißen Core i5-8200Y (1,3 GHz Basisfrequenz / Turboboost bis zu 3,9 GHz), Core i7-8500Y (1,5 GHz / 4,2 GHz) sowie als Einsteigermodell Core m3-8100Y (1,1 GHz / 3,4 GHz). Die 14-nm-Prozessoren kommen mit zwei Kernen (Quad Threading), bringen UHD-625-Grafikeinheiten mit und haben einen TDP von nur 5 Watt. Das MacBook wird von Apple ohne integrierten Lüfter ausgeliefert, weshalb ein effizienter
Thermal-Design-Power-Wert extrem wichtig ist.

Es ist unklar, wann Apple die neuen MacBooks vorstellen könnte. Einen Vorstellungstermin im Jahrestakt hat Apple bereits verpasst – dieser hätte im Juni zur Entwicklerkonferenz WWDC kommen müssen, doch bei dieser gab es keinerlei Hardware. Die Geräte könnten ohne Einführungsveranstaltung präsentiert werden, alternativ Teil der iPhone-Vorstellung im September werden – oder Apple setzt eine weitere Keynote etwa im Oktober an.

Weiterhin unklar ist, wie es beim MacBook Air weitergeht. Dieses wurde ebenfalls im Sommer 2017 aktualisiert, allerdings nur minimal. Hier gibt es immer wieder Gerüchte, Apple könne ein neues 13-Zoll-Modell mit Retina-Display planen, allerdings stellt sich die Frage, wie selbiges in die MacBook-Linie eingeordnet werden könnte. Aktuell ist das MacBook Air mit seiner veralteten Technik der günstigste portable Mac. Beim Hersteller ist es ab 1100 Euro zu haben, im Einzelhandel oft deutlich drunter. (bsc)