Verbilligter iPhone-Akkutausch: Apple erstattet angeblich Differenzbetrag

Wer die Batterie des iPhones zum bisherigen Preis vom Hersteller wechseln ließ, kann wohl eine Rückerstattung beantragen – wenn der Austausch jüngst erfolgte. Eine Akku-Diagnoseprüfung scheint nicht mehr vorausgesetzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
iPhone-Akku
Lesezeit: 2 Min.

Nach der erheblichen Preissenkung für den Tausch des iPhone-Akkus erstattet Apple Nutzern nun offenbar den Differenzbetrag, wenn diese dafür noch 89 Euro statt 29 Euro gezahlt haben – und den Wechsel jüngst erst vornehmen ließen. In diesem Fall soll die Differenz von 60 Euro auf das für den Akkutausch verwendete Zahlungsmittel zurückgebucht werden, wie iGen.fr berichtet. Nutzer müssen dafür aktiv den Support des Herstellers kontaktieren und die Rückerstattung beantragen.

Eine Rückerstattung greift allerdings offenbar nur dann, wenn der Akkuwechsel gerade erst erfolgt ist, nämlich ab dem 14. Dezember 2017. Länger zurückliegende Serviceleistungen scheinen nach derzeitigem Stand nicht erstattet zu werden.

Der nun für 29 Euro von Apple angebotene Akkutausch gilt nur für iPhones ab dem 2014 eingeführten iPhone 6 – sprich iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE und iPhone 7. Das iPhone 5s und ältere Geräte bleiben derzeit davon ausgeklammert.

Apple führt den verbilligten Akkutausch nun aber generell durch und nicht erst nach einer Diagnoseprüfung, wie die französische Seite unter Verweis auf ein internes Memo an Mitarbeiter des Konzerns ausführt. Bislang hat der Hersteller den Akkutausch gewöhnlich nur dann angeboten, wenn die Kapazität der Batterie dem von Mitarbeitern eingesetzten Diagnose-Tool zufolge unter 80 Prozent gesunken war. Wie bisher gilt beim Akkutausch weiterhin, dass das Gerät keinen anderen Defekt aufweisen darf – wie etwa ein gesprungenes Display.

Apple hat bislang nur angekündigt, dass der Akkutausch für bestimmte Modelle im laufenden Jahr 2018 zum Preis von 29 Euro durchgeführt wird, weitere Details wurden öffentlich noch nicht kommuniziert – dies soll erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Apple hatte kurz vor Weihnachten eingeräumt, bei bestimmten iPhone-Modellen Leistungsspitzen bei Bedarf zu “glätten”, um ein unerwartetes Abschalten des Gerätes zu verhindern – etwa bei einem alten Akku, niedriger Batterieladung oder auch Kälte. (lbe)