41,5 Millionen US-Dollar: Apple-CEO verkauft Aktien nach Plan

Im Rahmen seiner eigenen Finanzplanung hat Tim Cook rund 500.000 Apple-Anteilsscheine zu Geld gemacht – obwohl deren Kurs gerade geschwächt ist.

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Tim Cook

(Bild: Apple / Screenshot YouTube)

Lesezeit: 2 Min.

Apple-Chef Tim Cook hat Ende letzter Woche so viele Apple-Aktien verkauft wie seit zwei Jahren nicht. Das geht aus Unterlagen der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hervor. Insgesamt 511.000 Anteilsscheine des iPhone-Herstellers gingen aus Cooks Portfolio an Käufer. Der Gesamterlös vor Steuern lag bei knapp 88 Millionen US-Dollar, tatsächlich auf seinem Konto kamen 41,5 Millionen an. Laut dem SEC-Schreiben besitzt der Apple-CEO nun aktuell noch 3,3 Millionen Aktien, bekommt über die kommenden Jahre aber weitere Zuteilungen, sofern er weiter Chef bleibt. Mit Stand letzter Woche war Cooks Apple-Portfolio vor Steuern knapp 565 Millionen Dollar wert.

Der letzte große Aktienverkauf des Apple-Chefs war im Jahr 2021. Damals warf er Anteilsscheine für mehr als350 Millionen Dollar auf den Markt. Die Verkäufe laufen im Rahmen eines zuvor festgelegten Finanzplans, Cook muss also mit dem jeweiligen Kursrisiko leben. Aktuell sind die Apple-Aktien seit einem Rekordhoch im Juli über 10 Prozent im Minus. Grund sind unter anderem Befürchtungen, dass die aktuelle Krise bei den Smartphones anhalten könnte – obwohl Apple hier bislang im Vergleich zur Konkurrenz besser dasteht.

Dennoch ist die Wall Street in abwartender Haltung. Zuletzt gab es von einigen Analysten Downgrades für die Anteilsscheine und Marktforscher fürchten, dass die iPhone-Verkäufe im Gesamtjahr über 10 Prozent zurückgegangen sein könnten. In Sachen Mac und iPad kommt Apple zudem derzeit nicht voran. So warten die Kunden auf neue Modelle bei den meistverkauften Produktlinien, die nächste M3-Prozessorgeneration verzögert sich.

Gleichzeitig warten die Kunden darauf, dass Apple sein erstes Mixed-Reality-Headset, die Vision Pro, auf den Markt bringt. Das Headset ist für Anfang 2024 angekündigt, doch wird Apple wohl nur maximal eine halbe Million Stück fertigen können – und der Preis ist mit über 3000 Dollar hoch.

Cook hat also jede Menge Arbeit vor sich. Zuletzt hatte der Konzern in Europa erstmals seit längerer Zeit wieder die Preise für iPhones gesenkt. In den USA wurden sie gleichzeitig nicht erhöht – auch, weil viele Käufer mit der hohen Inflation zu kämpfen haben.

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(bsc)