AVMs erste Fritzbox mit Wi-Fi 7 kommt für 289 Euro

Händler nehmen zeitnah die Fritzbox 6670 Cable ins Sortiment. Sie ist AVMs erster Router, der Wi-Fi 7 und Zigbee beherrscht.

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AVM Fritzbox 6670 Cable

Die Fritzbox 6670 Cable im AVM-typischen Design.

(Bild: AVM)

Update
Lesezeit: 2 Min.

AVM bringt die Fritzbox 6670 Cable nach monatelanger Verzögerung in den Handel. Ursprünglich sollte sie im vierten Quartal 2023 erscheinen, dann funkte jedoch womöglich Huaweis Patentklage dazwischen. Nun soll sie im Laufe der Woche verfügbar sein, zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 289 Euro.

Die Fritzbox 6670 Cable ist AVMs erster WLAN-Router, der sich auf Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be) versteht, allerdings in abgespeckter Form. 6-GHz-Netze etwa kann die Fritzbox nicht aufspannen, auch sind die Übertragungsraten durch zwei MIMO-Streams pro Funkband (2,4 und 5 GHz) limitiert. In der Spitze sind über kurze Distanzen bis zu 2880 Mbit/s drin (160-MHz-Signal im 5-GHz-Band mit QAM4096-Modulation).

Dafür beherrscht das Modell die Wi-Fi-7-Funktion Enhanced Multi Link Single Radio (EMLSR) als Teil der Multi-Link-Operation (MLO). Damit können Clients wie Smartphones oder Notebooks stabilere Verbindungen aufbauen, indem die Geräte bei Störungen nahtlos zwischen den verschiedenen Bändern wechseln. Zeitraubende Neuverbindungen sind dann nicht mehr nötig.

Den DECT-Chip (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) für schnurlose Telefone und Smart-Home-Geräte erbt die Fritzbox 6670 von der bisherigen 6660. Zusätzlich ist aber der Nordic-Semi-Funkchip nRF52833 aufgelötet, der die Funkprotokolle Bluetooth 5.4 mit Low Energy (BLE), NFC, Thread und Zigbee beherrscht.

Mit einem Firmware-Update will AVM künftig auch den herstellerübergreifenden Smart-Home-Standard Matter freischalten. Mit Zigbee und Matter sind Nutzerinnen und Nutzer deutlich flexibler, wenn sie die Fritzbox 6670 als Smart-Home-Zentrale einsetzen möchten.

Ein FritzOS-Update ist derweil auch notwendig, um den VPN-Durchsatz per Wireguard auszubessern. In einem ersten c't-Test lahmte die VPN-Verbindung mit weniger als 100 Mbit/s bei einem einzelnen TCP-Stream – selbst die 6660er-Fritzbox ist da mehr als doppelt so schnell.

Update

AVM betont, dass die Fritzbox 6670 direkt am Kabelanschluss einen deutlich höheren VPN-Durchsatz erzielen soll. Die meisten Nutzerinnen und Nutzer hätten im Praxiseinsatz somit keine Einbußen. In unserem Test haben wir sowohl bei der Fritzbox 6670 als auch bei der 6660 den LAN1-Anschluss als WAN-Port verwendet.

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