Air Glass 3: AR-Prototyp von Oppo soll normaler Brille nahekommen
Besonders leicht und mit Touch-Kontrolle: Oppos Air Glass 3 soll sich komfortabel tragen lassen wie eine normale Brille. Der Weg zum Release ist aber weit.
Unauffällig ist sie nicht: Oppos Air Glass 3 ist noch deutlich als Tech-Experiment zu erkennen.
(Bild: heise online/rbr)
Mit einem Gewicht von nur 50 Gramm soll sich die Oppo Air Glass 3 wie eine normale Brille tragen lassen. Den AR-Prototyp hat der chinesische Hersteller auf dem MWC in Barcelona gezeigt.
Die AR-Brille soll eine Helligkeit von 1000 nits erreichen. Erstmals kann ein AR-Prototyp von Oppo zudem Farben darstellen. Das funktioniert beim Ausprobieren ordentlich, hat aber auch noch Luft nach oben, wie Oppo auf dem MWC gegenüber heise online einräumte. Die Farben müssten kräftiger und die Auflösung höher werden.
(Bild: heise online/rbr)
Dabei müsse das Display auch energiesparender sein: Das aktuelle Modell würde nur 40 Minuten am Stück mit aktiviertem Display durchhalten, sagte Oppo. Die Akkulaufzeit sieht Oppo als größten limitierenden Faktor bei der Entwicklung von smarten Brillen. Wirklich marktreif könnten solche Produkte laut Oppo daher erst in 10 bis 20 Jahren werden.
Mit KI-Assistent
Ihre volle Leistung entfaltet die smarte Brille im Zusammenspiel mit dem Handy: Dort installiert man die passende App, um den Air Glass 3 Zugang zu einem KI-Assistenten namens AndesGPT zu verschaffen. Per Tippen auf die Seite des Headsets kann man dann einen Sprachassistenten aufrufen, um ihm Sprachbefehle zu erteilen.
Über die Touch-Steuerung der Brille soll man zudem die Musikwiedergabe steuern und Sprachanrufe führen. Ton kommt aus direktionalen Lautsprechern auf beiden Seiten des Gestells, die den Sound gezielt ins Ohr des Trägers bringen. Für Gespräche werden vier Mikrofone genutzt, die in der Brille sitzen. Daneben sieht Oppo vor allem Navigation und die Anzeige von Benachrichtigungen als Einsatzszenario für Smart Glasses.
Den ersten Prototyp der Air-Glass-Reihe hatte Oppo schon 2021 vorgestellt. Damals musste man das Smart-Mononokel noch magnetisch an ein spezielles Brillengestell befestigen. Der zweite Air-Glass-Prototyp war eine eigenständige, wenn auch etwas klobige Brille. Auch Air Glass 3 ist noch klar als Technik-Experiment zu identifizieren – von einer normalen Brille ist sie äußerlich dann doch noch sehr deutlich zu unterscheiden.
(dahe)