Alpha-Trio: Drei neue Sony-Spiegelreflexen

Die neuen Alpha-Bodys α230, α330 und α380 mit 10 und 14 Megapixeln sollen dank einfacher Menüführung vor allem Ein- und Umsteigern gefallen, bieten aber ab der α330 auch angesagte Features wie LiveView und Schwenkdisplay.

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Von
  • Carsten Meyer

Alle drei Kameras gibt es als Kit mit den neuen SAL18-55 und SAL55-200.

Die erstaunlichste Neuerung gleich vorweg: Alle drei Kameramodelle verfügen neben dem bekannten Memory-Stick-Slot auch über einen zusätzlichen Slot für die deutlich preiswerteren und besser verfügbaren SD/SDHC-Speicherkarten – sollte das Beispiel Olympus Schule machen?

Wie Sony betont, stehen bei den drei neuen Kameramodellen eine einfache Bedienung sowie ein "modernes und hochwertiges Design" im Vordergrund. Für den besonderen Trendfaktor sorgen laut Sony der Mix aus den Farben Schwarz und Silber sowie den Materialien Kunststoff, Metall und gummierten Bereichen in Karbonoptik. Die komplett überarbeitete grafische Benutzeroberfläche mit "intuitiver Darstellung" verfügt über eine Direkthilfe.

Wie bei Sony-SLRs üblich, ist der CCD-Shift-basierte Bildstabilisator im Kameragehäuse integriert und hilft daher mit allen angesetzten Objektiven, Verwacklungen zu vermeiden. Zudem ermöglicht der Quick AF Live View zusammen mit dem schwenkbaren LCD-Monitor (ab α330) neue Perspektiven beim Fotografieren; der Autofokus im Live-View-Betrieb soll gegenüber den Vorgängermodellen (α200, α300 und α350) verbessert worden sein. HD-Videos kann man mit den drei Neuen allerdings nicht drehen.

Das Schwenkdisplay für den bequemen LiveView-Einsatz gibt es ab der Alpha 330.

(Bild: Sony)

Die 10-Megapixel-Kamera α230 löst die α200 ab und ist derzeit die weltweit leichteste (450g) DSLR mit APS-C-Bildsensor (23,6 × 15,8 mm) und gehäuseintegriertem Bildstabilisator. Die Bedienelemente der Kamera wurden auf das Wesentliche reduziert, sodass sich auch unerfahrene Benutzer schnell zurechtfinden. Der On-Screen-Guide erläutert verschiedene Motivsituationen anhand von Beispielbildern. Auch das Zusammenspiel von Verschlusszeit und Blende wird "leicht verständlich", so der Hersteller, auf dem Monitor dargestellt. Der 2,7-Zoll-Monitor (6,8 cm) bietet, wie bei den beiden anderen Alphas auch, nur QVGA-Auflösung (230.400 Subpixel) und ist hier fest montiert. Die Sony DSLR-α230 soll 549 Euro kosten, für 50 Euro mehr erhält man ein Kit mit dem neuen Dreifach-Zoom SAL18-55 (siehe unten) oder für 200 Euro mehr eines mit dem SAL18-55 und dem Tele-Zoom SAL55-200.

Bei der ebenfalls 10 Megapixel auflösenden α330 (599 Euro) ist das Display dagegen auf- und abwärts schwenkbar, außerdem bietet sie zusätzlich den LiveView-Modus. Die α380 unterscheidet sich dann nur noch in der höheren Auflösung (14 Megapixel) und natürlich im Preis (749 Euro) von der α330. Auch hier gibt es die oben genannten Kit-Angebote. Alle drei Kameras arbeiten mit einem 9-Punkt-Autofokus mit zentralem Kreuzsensor und bieten eine ISO-Empfindlichkeit bis 3200. Während die α230 und α330 noch im Juni erscheinen sollen, ist die α380 für den Juli angekündigt.

Sony Alpha 330

Zeitgleich mit den drei Alphas stellt Sony vier Objektive vor: Die kompakte Festbrennweite SAL-50F18 (DT 50 mm F1,8 SAM) für 164 Euro, die Universal- und Telezooms SAL18-55 (DT 18-55 mm F3,5-5,6 SAM, 199 Euro) und SAL55-200 (DT 55-200 mm F4-5,6 SAM, 274 Euro) sowie das Makro-Objektiv SAL30M28 (DT 30 mm F2.8 SAM 1:1, 219 Euro), das Aufnahmen aus 2 cm Entfernung ermöglichen soll. Ebenfalls neu ist der Kompaktblitz HVL-F20AM für 149 Euro, der sich auch als kabellose Blitz-Steuereinheit für die Vollformatkamera α900 eignet. Sonys Flaggschiff verfügt über keinen integrierten Blitz und ist daher zur Slave-Steuerung auf einen aufgesetzten Blitz angewiesen. (cm)