Also Deutschland ist mit Geschäftsentwicklung zufrieden

Also konnte nach eigener Aussage in Deutschland mehr umsetzen. Die Erlöse verteilen sich gleichmäßig auf alle drei großen Bereiche Solutions, Services und Volumen. Services will der Distributor künftig mit Hilfe der Cora-Gruppe noch mehr bieten.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Die Also-Geschäftsführer: Ralf-Martin Ester, Geschäftsführer der Cora Gruppe, Stefan Klinglmair GF Volumen, Reiner Schwitzki, Sprecher der GF, Heino Deubner GF Solutions und Matthias Lorz, GF Services.

Also wähnt sich bei der Umsetzung der More-Strategie auf einem guten Weg. Das teilte das Unternehmen im Rahmen des jährlichen Presse-Roundtables am Rande des Gäubodenfestes in Straubing mit. Im Bereich Volumen sei man beispielsweise voll im Soll, wie Geschäftsführer Stefan Klinglmair versicherte. Alle Bereiche hätten "gute Umsätze" erreicht und die Ziele teilweise sogar übertroffen, ergänzte Klinglmair – ohne aber konkrete Zahlen für Deutschland zu nennen. Der Also-Konzern insgesamt konnte zuletzt seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro steigern. Der Konzerngewinn sank allerdings von 19,9 Millionen Euro auf 16,3 Millionen. Natürlich, so Klinglmair, hätte der Broadliner auch die Auswirkungen des Verkaufseinbruchs bei Notebooks und PCs zu spüren bekommen. "Wir waren darauf vorbereitet und das Wachstum im Tabletmarkt konnte den Rückgang bei den PCs zumindest teilweise auffangen", sagte der Geschäftsführer.

Als nächstes stehe vor allem der Ausbau der Partnerlandschaft auf dem Programm. Dabei soll aber nicht nur auf die Kundenbreite, sondern auch die Kundentiefe Wert gelegt werden. So will man langjährige Händler gewinnen, die bislang noch nicht bei Also gekauft hätten.

Ebenso besteht beim Systemhausverbund Also Network weiterhin das Ziel, die Anzahl der bestehenden Mitglieder von derzeit etwas mehr als 300 auf 500 bis Jahresende auszubauen. "Der derzeitige Aufwand, den wir betreiben, lohnt sich nicht für 300 Partner, daher müssen wir in diesem Bereich mehr Partner überzeugen, dem Netzwerk beizutreten", erklärt Heino Deubner, Geschäftsführer Solutions bei Also. Zu Also Network zählen auch die geplanten Competence Center. Als erstes wurde das UCC Competence Center eröffnet. Jedes dieser Zentren soll aus acht Partnern bestehen, die bereits über entsprechendes Know-how verfügen. Als nächste sollen noch dieses Jahr Security und Digital Signage folgen. Auch die Themen Cloud, MPS und Healthcare sollen in Zukunft in dieser Form fokussiert werden. Da nun die Arbeit mit den Competence Centern beginnt, soll schnellstmöglich auch ein Label gefunden werden, unter dem diese zusammengefasst werden.

Also-Gäubodenfest 2013 (11 Bilder)

Herzlich Willkomen zum Gäubodenfest

...hieß es wieder im Festzelt Wenisch. Also lud Mitarbeiter, Hersteller und Händler bei Musik, Bier und Ochsen-Lenden zum networken ein. Die Tische im Also-Bereich waren stets gut besucht.

Im Bereich Solutions hat Also die Einsetzung der Technical Consultants fortgesetzt und auf 14 hochgeschraubt. In diesem Jahr kamen bislang vier neue hinzu und fünf weitere sollen noch bis Jahresende folgen. Die Technical Consultants sollen herstellerübergreifend Projekt-Know-how bündeln, um Fachhändler gezielter zu betreuen. Im Bereich Security übernimmt Also künftig Schulungen und Zertifizierungen für den Security-Anbieter Sophos.

Im Bereich Services hat Also für die kommenden Monate einiges geplant. So wird das Unternehmen das komplette Fulfillment für Synaxon übernehmen. Ab dem 1. November plant der Grossist dann die volle Kapazität stemmen zu können. Im vierten Quartal soll, wie Geschäftsführer Matthias Lorz mitteilte, noch ein weiterer Großkunde in diesem Bereich hinzukommen. Zudem wird Also auch für einen ausgewählten vom Hersteller autorisierten Kundenkreis wieder Adobe-Software-Boxen für den POS vertreiben sowie seinen ESD-Bereich um entsprechende Downloads der Adobe-Anwendungen ergänzen.

Ins Servicesegment fällt auch die Akquisition der Cora-Gruppe. Der neue Geschäftsbereich versteht sich primär als "Dienstleister für Dienstleister" und soll eigenständig und unter dem bisherigen Namen weiterfirmieren. Die Übernahme von Cora erfolgte nach Schilderung von Heino Deubner erst, nachdem Also seine Hersteller- und Fachhandelspartner über den Schritt informiert und befragt hatte. Da das Feedback positiv ausfiel, vollzog der Distributor schließlich den Schritt. Cora soll künftig vor allem bei Rollouts und Remarketing unterstützend eingreifen. "In diesem Bereich wollen wir Türöffner für unsere Fachhandelspartner sein", erklärte der Sprecher der Geschäftsführung von Also, Reiner Schwitzki. Cora käme vor allem da zum Zuge, wo Händler auch wirtschaftlich nicht mehr alleine agieren könnten. (roh)