Amazon klagt gegen die New Yorker "Amazon Steuer"

Amazon setzt sich gerichtlich gegen die New-Yorker-Finanzbehörde zur Wehr.

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Von
  • Benjamin Benz

Amazon klagt gegen ein spitzfindiges Gesetz der Steuerbehörde des US-Bundestaates New Yorks. Es soll Versandhändler ohne Niederlassung im Bundesstaat dazu zwingen, New Yorker Umsatzsteuern auch dann zu erheben, wenn ein Werbepartner eine Niederlassung in New York hat. Das soll 47 Millionen US-Dollar in die Kasse spülen.

Nach US-Recht muss ein Versandhändler sich nur dann um die Erhebung der Umsatzsteuer kümmern, wenn er eine "physical presence" im selben Bundesstaat hat, aus dem auch der Kunde kommt. Im Prinzip setzt das in der US-Presse bereits "Amazon Tax" genannte Gesetzes Teilnehmer an Werbe- und Partnerprogrammen mit Niederlassungen der Firma gleich. So soll es reichen, wenn irgendeine New Yorker Webseite für Amazon wirbt und Provision kassiert.

Amazon befürchtet nun Wettbewerbsnachteile, wenn die Kunden nicht mehr "steuerfrei" einkaufen könnten. (bbe)