Auch BenQ setzt auf Musikhandys

Das GSM-Klapphandy EF71 ist der neueste Spross der Q-fi getauften Produktlinie, die mit einfach bedienbaren Musikfunktionen dem Erfolg der Walkman-Handys von Sony Ericsson nacheifert.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sven-Olaf Suhl

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Mit dem EF71 stellt BenQ Mobile einen ersten Vertreter seiner neuen, Q-fi getauften Produktlinie vor, die Handys mit einfach bedienbaren Musikfunktionen umfasst. Das Triband-GSM-Handy unterstützt GPRS Class 10. Auf der Außenseite des klappbaren Metallgehäuses befindet sich ein monochromes OLED-Display mit 128 × 64 Pixel, das TFT-Hauptdisplay im Gehäuseinnern bringt es auf 176 × 220 Pixel bei 18 Bit Farbtiefe. An Bord ist eine 2-Megapixel-Digitalkamera, mit der sich auch QCIF-Videos im Standard H.263 mit 30 fps drehen lassen. Außerdem lässt sich das EF71 als Webcam einsetzen. Das EF71 soll ab September in die Läden kommen. Eine Preisangabe machte BenQ Mobile noch nicht.

Über den USB-Anschluss lässt sich nach Herstellerangaben auch der Geräteakku aufladen. Für den Datenaustausch steht zusätzlich Bluetooth zur Verfügung. Der für den Nutzer verfügbare geräteinterne Speicher fasst 24 MByte, als zusätzliches Speichermedium liefert BenQ Mobile eine 256 MByte große Micro-SD-Card mit. Das EF71 unterstützt Downloads – zum Beispiel von Musikdateien – über Mobilfunknetze gemäß den Vorgaben der Open Mobile Alliance (OMA) sowie das Digital Rights Management (DRM) in der OMA-Variante 1.0. Mit der Unterstützung von Musikdateien der Formate MP3, AAC und WMA und auf der Gehäuseaußenseite angebrachten Bedientasten für den Musikplayer positioniert BenQ Mobile das EF71 als durchgestyltes Musikhandy. Erst gestern hatte Konkurrent Sony Ericsson neue Walkman-Handys angekündigt.

Mit dem Attribut Q-fi, das nach dem Willen von BenQ Mobile zum Namen für ein komplettes Produktportfolio werden soll, eifert das Unternehmen offenkundig dem Walkman-Label von Sony Ericsson nach, mit denen der japanisch-schwedische Konkurrent wirtschaftlich erfolgreich ist. Während BenQ erst noch die Kosten für die Übernahme der Handy-Sparte von Siemens verdauen muss, schreibt das Joint-Venture Sony Ericsson, in das der japanische Unterhaltungselektronik- und der schwedische Telecom-Riese ihre Handy-Sparten überführt hatten, seit 2003 wieder schwarze Zahlen. (ssu)