Augmented Reality: Prähistorische Tiere und neue Kulturgüter in Googles Katalog

Google sammelt für seine Arts-&-Culture-App seit Jahren Daten von Kulturgütern und Exponaten. Nun wurden der Sammlung neue Exponate hinzugefügt.

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Augmented Reality: Prähistorische Tiere und alte Kulturgüter in Googles Katalog

Neil Armstrongs Mondanzug

(Bild: Google Arts & Culture)

Lesezeit: 1 Min.

Ein prähistorisches Krustentier im eigenen Wohnzimmer? Google bewirbt seine Arts-&-Culture-App mit einigen neuen Exponaten, die sich mittels Augmented Reality in die nächstgelegene Umgebung projizieren lassen. Sie ist für Android und iOS verfügbar.

Wie Google in seinem themenspezifischen Blog erklärt, hat das Unternehmen in Kollaboration mit berühmten Museen wie dem Moskauer State Darwin Museum oder dem Londoner National History Museum die Körperformen prähistorischer Tiere digitalisiert. Einige besondere Tierexponate, wie etwa das Skelet des derzeit größten lebenden Säugetiers auf der Erde – dem Blauwal –, haben es auch in die Sammlung geschafft.

Die Katze sah das prähistorische Krustentier "Cambropachycope" natürlich nicht. Sie sah Leckerlis. Die Größe der Exponate lässt sich innerhalb der kostenlosen App leicht durch ein paar Wischbewegungen ändern.
(Für dieses Foto wurde kein Tier gequält)

Für Menschen, die sich statt ein paar Tieren lieber außergewöhnliche Kulturgüter aus verschiedenen Epochen ansehen möchten, hat Google seinen Katalog aber auch erweitert. Unter anderem wurde das Apollo 11 "Command Module" aus dem Smithonian National Air and Space Museum für die genauere Betrachtung in den eigenen vier Wänden aufgenommen. Ein Weltraumanzug wurde der Sammlung ebenfalls hinzugefügt.

Das Apollo 11 "Command Module" aus dem Smithonian National Air and Space Museum. Das digitalisierte Interieur des Moduls lässt sich auf der Seite des Smithonian bewundern.


Google digitalisiert seit einigen Jahren Exponate und Kulturstätten, wie es sich etwa auch die NGO CyArk zu ihrer Aufgabe gemacht hat, die von Google Arts & Culture protegiert wird. Es werden detaillierte 3D-Modelle geschaffen, wodurch in den Katalog aufgenommene Kulturstätten auch virtuell begehbar sind. Kunstwerke, Exponate und Kulturstätten, die durch gewaltätige Auseinandersetzungen, Umweltkatastrophen, Overtourism und Verfall bedroht sind, können durch diese Arbeit zumindest digital erhalten werden.

(kbe)