Augmented Reality: Telekom und Zeiss entwickeln Datenbrille
Zeiss will seine schlanke Datenbrille zusammen mit der Deutschen Telekom zur Marktreife bringen. Dabei sollen technische Komponenten im Netz virtualisiert werden. Doch bis es soweit ist, gibt es noch viel zu tun.
Die Deutsche Telekom und die Zeiss AG arbeiten bei der Entwicklung einer Augmented-Reality-Brille zusammen. "Die Optik von Zeiss und das Netz der Telekom schaffen die Basis für eine smarte Brille", sagte Telekom-CEO Tim Höttges am Montag auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. "Gemeinsam wollen wir Erfahrungen gewinnen und die Möglichkeiten von AR vorantreiben."
Prototyp von Zeiss
Zeiss hatte bereits im vergangenen Jahr den Prototyp einer Datenbrille gezeigt, die sich durch eine normale Brillenfassung auszeichnet. Dabei wird das Bild eines OLED-Displays über ein Prisma ins Brillenglas geleitet. Bei dem auf dem MWC 2016 gezeigten Prototypen ist die Elektronik im Bügel eingebaut.
Die Zeiss-Smartbrille im Detail (6 Bilder)
Bei der Weiterentwicklung der Brille wollen Telekom und Zeiss nun zusammenarbeiten. Die Anbindung der Brille erfolgt über das Netz der Telekom, dabei kommt bereits moderne 5G-Technik zum Einsatz. Zudem könne die noch in der Brille verbaute Technik künftig virtualisiert und ins Netz ausgelagert werden. So kann die AR-Brille dann wie eine ganz normale Brille aussehen.
Offen für Entwickler
Bis zur Marktreife ist aber noch viel zu tun. Die zwei Partner arbeiten dafür bei Forschung und Entwicklung von Hardware, Anwendungen und User-Interface zusammen. "Ziel ist es, das Anwendungspotenzial und die Zukunft von Datenbrillen auszuloten und voranzutreiben", erklärten die beiden Unternehmen. Die smarte Brille soll auch der Entwickler-Community offen stehen, die an möglichen Nutzungsszenarien mitarbeiten kann. (vbr)