BITKOM: Gesundheitsdebatte behindert UMTS-Ausbau

Der Branchenverband BITKOM befürchtet erhebliche Schwierigkeiten beim Aufbau der neuen UMTS-Netze aufgrund der Debatte um Gesundheitsgefahren durch Handys.

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Von
  • dpa

Der Branchenverband BITKOM befürchtet nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegel" (in der morgigen Ausgabe) erhebliche Schwierigkeiten beim Aufbau der neuen UMTS-Netze aufgrund der Debatte um Gesundheitsgefahren durch Handys. "Die Mobilfunkbetreiber haben bei ihrem Netzausbau massive Schwierigkeiten mit Bürgerinitiativen", zitiert die Zeitung den Präsident des Verbands und Vorstandsmitglied von Siemens, Volker Jung. Dies könne ein "großer Stolperstein" für den neuen Mobilfunkstandard werden. Dennoch rechne Jung mit einer pünktlichen Einführung von UMTS. "Wir werden Ende 2003 sowohl die Netze als auch die Handys haben."

Die Mobilfunkbetreiber müssten bis zum vierten Quartal 2003 die gesetzlichen Auflagen erfüllen und 23 Prozent der Bevölkerung mit UMTS versorgen. Das sei nur machbar, wenn alle großen Städte mit UMTS ausgerüstet werden, sagte Jung. Keines von insgesamt 20.000 Gutachten hätte einen Verdacht auf Schadwirkung feststellen können. "Wäre dem so, würden wir sofort mit dem Netzaufbau aufhören, damit wir nicht noch mehr Geld in den Sand setzen", sagte Jung. (dpa) / (ad)