Beweismittel aus dem Antitrust-Prozess werden vernichtet

937 Kisten mit ingesamt drei Millionen Seiten Papier werden zu Altpapier weiterverarbeitet.

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Von
  • Oliver Lau

Die Beweismittel aus Calderas privatem Antitrust-Prozess gegen Microsoft werden vernichtet. Die insgesamt drei Millionen aus den Neunzigern stammenden Seiten sind in 937 Kisten verpackt und werden in einem Lagerhaus in Salt Lake City verwahrt. Auf Drängen der SCO Group (früher Caldera) sollen sie nun zerschreddert werden, berichtet die Salt Lake Tribune. SCO musste Monat für Monat rund 1500 US-Dollar für die Archivierung aufbringen.

Kaum dass mit der Vernichtung begonnen wurde, stoppte sie der Computerhersteller Sun mit einer einstweiligen Verfügung. Auf der Suche nach Beweismitteln für den eigenen Prozess gegen Microsoft hatte Sun den Inhalt von 40 der Kisten digitalisieren dürfen. Unterdessen schreitet die Zerstörung der verbleibenden 897 Kisten fort und soll in zwei Wochen abgeschlossen sein. Die Schnipsel mit einem Gesamtgewicht von knapp 17  Tonnen werden danach in einem Werk für Zellstoffe weiterverarbeitet. (ola)