BfS: Handys machen nicht munter

Die von Handys ausgehende elektromagnetische Strahlung macht weder müde noch besonders munter. Anderslautende Berichte seien falsch, versichert das Bundesamt für Strahlenschutz.

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Von
  • Christian Persson

Die von Handys ausgehende elektromagnetische Strahlung macht weder müde noch besonders munter. Anderslautende Berichte seien falsch. Mit dieser Darstellung widerspricht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter einer jüngst veröffentlichten Studie britischer Wissenschaftler.

An der Universität Bristol hatten Forscher die Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns untersucht. An den Testreihen nahmen aber nur 36 Personen teil. Die Ergebnisse lassen dem BfS zufolge nicht den Schluß zu, daß Handys nachweisbare Auswirkungen auf den Organismus haben. So wurden bei 14 der 15 getesteten Parameter wie etwa der Reaktionszeit keine Auswirkungen durch die Mobilfunknutzung gemessen. Bei dem einzigen Parameter, bei dem es sichtbare Veränderungen gab, seien diese nicht zwangsläufig mit elektromagnetischen Feldern durch das Handy zu erklären.

Bei dem Test hatten die Teilnehmer, die elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren, Worte wie "yes" und "no" schneller erkannt als zuvor. Als Erklärungsversuch gaben die britischen Wissenschaftler unter anderem eine mögliche Erwärmung und somit bessere Durchblutung bestimmter Hirnbereiche an. Das Bundesamt bezweifelt diesen Zusammenhang. Solange nicht unabhängige Studien das Gegenteil bewiesen hätten, sei davon auszugehen, daß Telefonieren mit dem Handy keine Folgen für das Gehirn habe. (cp)