Consors weiter in den roten Zahlen

Im ersten Quartal hat der Online-Broker Consors seine Verluste zwar leicht reduziert, bleibt aber klar unter der Gewinnschwelle.

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Von
  • Torge Löding

Im ersten Quartal hat der Online-Broker Consors seine Verluste zwar leicht reduziert, bleibt aber klar unter der Gewinnschwelle. Nach Steuern und Anteilen Dritter betrug das Minus 13,5 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es noch 15,6 Millionen -- die Verlustreduzierung sei Konsequenz aus dem Kostenkürzungsprogramm "Fit For Future". Der Provisionsüberschuss sank in den vergangenen drei Monaten um rund 43 Prozent auf 23,4 Millionen Euro. Analysten hatten zuvor mit einem Provisionsüberschuss von 24,9 Millionen Euro gerechnet. Auch im ersten Quartal 2002 habe Consors unter dem Einfluss des anhaltend schwachen Börsenumfelds gestanden, hieß es zur Begründung.

Einen klaren Zuwachs konnte der Online-Broker auf der Kundenseite verbuchen: Rund 6.000 neue Kunden kamen im vergangenen Quartal hinzu. Damit verfügt Consors über einen Stamm von etwa 572.000 Kunden, davon 506.000 Depots in Deutschland -- das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ende April war bekannt geworden, dass die französische Großbank BNP Paribas die Firma übernimmt, die durch die Krise der Muttergesellschaft Schmidtbank in die Bredouille geraten war. Die Franzosen wollen 485 Millionen Euro für Consors zahlen. (tol)