Coronavirus: Nvidia sagt GTC 2020 ab, dennoch Online-Keynote zu Ampere

Nvidia sagt die GPU Technology Conference aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung ab. Dennoch will Jensen Huang eine Keynote streamen und einiges digital abbilden.

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Coronavirus: Nvidia sagt GTC 2020 ab, dennoch Online-Keynote von Firmenboss

Nvidia-Chef Jensen Huang hält Volta-Entwicklerboard auf der GTC 2017 in die Kameras.

(Bild: Martin Fischer)

Lesezeit: 2 Min.

Nvidia hat seine Hausmesse GPU Technology Conference aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung in der Bay Area abgesagt – zumindest als Live-Veranstaltung. Dennoch will die Firma eine "Keynote" von Nvidia-Chef Jensen Huang streamen, wichtige Ankündigungen verlautbaren sowie dafür sorgen, dass die eingeplanten Redner ihre Vorträge online verfügbar machen können. Dies geht aus einer Rundmail an registrierte Konferenzteilnehmer hervor. Letzteren stellt Nvidia außerdem eine "vollständige Rückerstattung" der Teilnahmegebühren in Aussicht.

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Nvidia plant(e), auf der GTC 2020 seine kommende GPU-Architektur vorzustellen, die unter dem Codenamen "Ampere" gehandelt wird. Sollte Nvidia-Chef Huang seine Online-Keynote zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt streamen, dürfte er folglich am 23. März die neue GPU-Architektur enthüllen.

Als gesichert gilt, dass Nvidia die kommende GPU-Generation im 7-nm-Verfahren mit EUV-Lithografie fertigen lässt und damit deutlich mehr Recheneinheiten auf gleicher Fläche unterbringen kann. Ampere zielt zunächst auf professionelle Anwendungbsbereiche ab, etwa KI und Deep Learning oder High-End-Visualisierung. Traditionell kündigt Nvidia daher zunächst Profi-Rechenkarten der Tesla-Serie an.

Einige Supercomputer-Betreiber warten auf Nvidias neue GPU-Generation, etwa das Forschungszentrum Jülich.

(Bild: Forschungszentrum Jülich/ Ralf-Uwe Limbach)

Bei der Auslieferung werden zunächst Supercomputer-Betreiber und Rechenzentren bevorzugt, wie etwa das Forschungszentrum Jülich. Dieses will die kommende Nvidia-GPU für das neue Booster-2-Modul verwenden. Entsprechend wird Ampere auf eine schnellere Verarbeitung von besonders großen Datenmengen zugeschnitten sein – wahrscheinlich ist etwa, dass die hochspezialisierten Tensor Cores erweitert werden.

Die Absage der GPU Technology Conference reiht sich ein in eine mittlerweile lange Liste von aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung abgesagten oder verschobenen Veranstaltungen – wie bespielsweise die ursprünglich ebenfalls für März angesetzte Game Developers Conference sowie Facebooks Entwicklerkonferenz f8. (mfi)