Deutsche Bank hat kein Interesse an Telekom-Kabelnetz

Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben kein Interesse am Kabelnetz der Deutschen Telekom. Mit dem Telekom-Konzern werde nicht über einen Kauf verhandelt, sagte Vorstandssprecher Rolf Breuer dem Tagesspiegel. Die Deutsche Bank war nach dem Scheitern des Verkaufs des Kabelnetzes an den US-Konzern Liberty Media als möglicher Zwischeninvestor im Gespräch.

Zugleich bekräftigte Breuer, dass die Deutsche Bank die Trennung vom industriellen Beteiligungsbesitz vorantreiben werde. "Dass eine Bank wie wir viele Beteiligungen hält, ist nicht mehr zeitgemäß." Zur Disposition stehe auch das Aktienpaket am Automobilkonzern DaimlerChrysler. Die Bank hält zwölf Prozent an dem Autokonzern. Die Bank hatte Ende April eine "beschleunigte Abgabe" seiner milliardenschweren Beteiligungen angekündigt. Das Handelsblatt hatte damals geschrieben, der Anteil an DaimlerChrysler stehe dabei nicht zur Disposition.

Auf der Hauptversammlung am 22. Mai werde die Bank den Aktionären den Rückkauf eigener Aktien vorschlagen, bekräftigte Breuer weiter. Die Finanzierung solle aus den Erlösen der Beteiligungsverkäufe erfolgen. (dpa) / ()