Digitale Steuerberater: Webdienste vs. PC-Software im Test

Ihre Steuerklärung wartet noch? Dann holen Sie sich doch einfach Hilfe: Mit Webdiensten kriegen Sie den Kram ganz schnell vom Tisch, Sparfüchse greifen dagegen besser zur klassischen Steuersoftware für den PC, wie sich im c't-Test gezeigt hat.

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Test: Digitale Steuerberater
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Auf den ersten Blick scheint das Angebot an Steuersoftware immens, bei genauer Betrachtung steckt dahinter aber fast immer eins von fünf Programmen. Das hat der c't-Test von Steuerprogrammen in der aktuellen Ausgabe ergeben.

Im Test waren das "Wiso SteuerSparbuch" und "Tax" von Buhl Data, "Quick Steuer" und "Taxman" von Haufe-Lexware sowie "SteuerSparErklärung" der Akademischen Arbeitsgemeinschaft. Die Pakete kosten zwischen 35 und 40 Euro, im Abomodell gibt es sie bereits ab 25 Euro. Die Programme liefern juristische Kommentare, umfangreiche Gerichtsurteile und erklärende Videos, damit passionierte Steuersparer noch die allerletzte Sparmöglichkeit voll ausschöpfen können. Untersucht hat c't vor allem die Hilfesysteme: Wie schnell findet der Nutzer Antworten auf typische Fragen zu Themenbereichen wie Handwerkerleistungen, Werbungskosten, Familie, Kapitalerträge oder Renten.

Eines der Programme, das Wiso SteuerSparbuch, kann man auch per iOS- und Andorid-App bedienen. Während das Wiso-Programm den Anwender an die Hand nimmt und allgemeinverständlich rüberkommt, spricht das Buhl-Programm Tax eher die Sprache des Finanzbeamten. Beide Pakete und die SteuerSparErklärung der Akademischen Arbeitsgemeinschaft kann man in einer Testversion im Web bis zur Abgabe der Erklärung kostenlos testen.

Die komplette Steuererklärung im Web, ganz ohne Software-Installation oder Einspielen von Updates, erledigen eilige Antragsteller per Webdienst. Hier waren von Buhl das "Wiso steuer:Web" sowie "Taxango" und Haufe-Lexware "smartsteuer" im Test, außerdem "Lohnsteuer kompakt" sowie "SteuerGo" von Hersteller forium und von Hartwerk der "SteuerFuchs".

Im Test zeigte sich, dass die Datenübernahme aus der letzten Erklärung zuweilen nicht vollständig gelingt. Teilweise kann man die Eingaben bis zur Fertigstellung eines Steuerfalls anonym erledigen, drei Programme speichern die Steuerdaten auch lokal. Ein Webdienst, der "Steuerfuchs" von Hartwerk, beherrscht auch die Elster-Abgabe mit Signatur. Er lässt den Anwender am längsten anonym arbeiten und eignet sich wie Wiso steuer:Web eher für Steuer-Profis und weniger für Studenten oder Berufsanfänger; an diese richtet sich stattdessen das 10 Euro günstige Taxango.

Mehr zur Steuererklärung am PC finde Sie in der aktuellen c't 12/15:

  • c't-Report: Abrechnung mit dem Finanzamt
  • c't-Test: PC-Programme für die Steuererklärung
  • c't-Test: der Webdienste für die Einkommenssteuererklärung

(uk)