DxO PhotoLab 7 und Filmpack 7: exakte Farben und analoges Feeling

Der Raw-Entwickler DxO PhotoLab 7 bringt einen Workflow zur Farbkalibrierung; die Filmsimulation DxO FilmPack 7 neue Film-Renderings im Time-Machine-Modus.

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DxO beschreibt FilmPack 7 als Hommage an die analoge Bildbearbeitung. Die Software setzt Raw-Fotos anhand von analogen Filmprofilen um.

(Bild: DxO)

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Softwarehersteller DxO veröffentlicht gleich zwei neue Softwareversionen: Der Raw-Entwickler DxO PhotoLab 7 nutzt Fotos von Farbkarten, um die Farbwiedergabe zu kalibrieren und daraus Farbprofile zu erstellen und hat einen Arbeitsbereich zur Schwarz-Weiß-Umsetzung erhalten. Die Software FilmPack 7 hat DxO um zusätzliche Profile für originalgetreue Analogfilmsimulation ergänzt.

Ein neues Werkzeug des Raw-Entwicklers nutzt sechs gängige Farbkalibrierungskarten, unter anderem von Calibrite und Datacolor, um die Farbgebung im Foto exakt an das Umgebungslicht anzupassen. Damit will DxO Fotografen einen Workflow an die Hand geben, der Fehler in der menschlichen Wahrnehmung oder am Monitorprofil kompensiert oder schlicht ein Ende mit Rätselraten macht. PhotoLab 7 unterstützt außerdem Lookup-Tabellen (LUTs) für Farbgrading wie bei Videoprofis.

Mit DxO PhotoLab 7 können Fotografen realitätsnahe, wissenschaftlich genaue Farbprofile erzeugen.

(Bild: DxO)

Eine neue Registerkarte schaltet in einen Schwarz-Weiß-Modus, der eine Reihe Filmsimulationen und einen Sechs-Kanal-Mixer zum Einstellen der Helligkeitswerte einzelner Farbbereiche mitbringt.

Eine neue Registerkarte schaltet in DxO PhotoLab 7 in einen Modus Schwarz-Weiß-Umsetzung.

(Bild: DxO)

Über das U-Point-Werkzeug lassen sich Bildbereiche flexibel auswählen. Es kombiniert Farb- oder Helligkeitswahl mit einer weichen Maske. Mit PhotoLab 7 kann man auch das HSL-ColorWheel mit lokalen Anpassungen nutzen, beispielsweise um die Farben in den Lichtern eines Landschaftsfotos wärmer zu gestalten. Alle Werkzeuge zur lokalen Anpassung hat DxO in einer neuen Palette zusammengefasst.

DxO misst Farbtöne, Sättigung, Kontrast und Korn klassischer Analogfilme wie Kodak Tri-X 400, Polaroid 690, Ilford HPS und Fujifilm Superia in seinem Labor aus und reproduziert sie digital in der Effektsoftware DxO FilmPack. Version 7 enthält ein Werkzeug zur Tonwertkontrolle. Über Helligkeitsmasken sollen sich Belichtung, Farben und Kontrast selektiv einstellen können. Anwender können so beispielsweise die Wärme in den Lichtern verstärken.

Der Time Machine-Modus zeigt eine Sammlung der Arbeit großer Fotografen der Zeitgeschichte und ihre bevorzugten Filmmaterialien als Galerie mit Zeitleiste. Unter jedem Bild zeigt das Programm neben der Hintergrundgeschichte die passenden Filmrenderings. Der Look lässt sich für eigene Fotos übernehmen. FilmPack 7 bringt 22 neue historische Bilder und Ereignisse.

Die analoge FIlmsimulation DxO FilmPack 7 hat neue Profile analoger Fotofilme erhalten.

(Bild: DxO)

Neu im Programm sind fünf klassische Filmsimulationen.Sie heißen Cinestill Redrum 200, LomoChrome Metropolis 200, Lomography Redscale XR 200, Berlin Kino B&W 400 und Earl Grey B&W 100. Zusätzlich bietet FilmPack 20 neue digitalen Stile von Nikon und Fujifilm, die die Hersteller in ihren Digitalkameras anbieten. DxO FilmPack 7 enthält damit insgesamt 89 originalgetreue analoge Farb- und Schwarz-Weiß-Renderings sowie 82 digitale Stile.

Beide Programme stehen ab sofort für Windows und macOS zur Verfügung. DxO PhotoLab 7 kostet 229 Euro und kann auf bis zu drei Computern installiert werden. Ein Upgrade von DxO PhotoLab 5 oder 6 kostet 109 Euro. DxO ruft für das FilmPack 7 139 Euro auf (Upgrade 79 Euro).

(akr)