EU-Kommission: Entscheidung im Fall Intel noch nicht gefallen

Die EU-Kommission weist einen Zeitungsbericht zurück, laut dem sie intern bereits eine vorläufige Entscheidung im Marktmissbrauchsverfahren gegen Intel gefällt habe.

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Die EU-Kommission hat betont, dass die Ermittlungen im Wettbewerbsverfahren gegen Intel derzeit noch im vollen Gang seien. Sie dementiert eine Meldung der Financial Times Deutschland (FTD), laut der bereits eine vorläufige Entscheidung gefallen sei. Die Meldung sei irreführend, wird ein Sprecher der EU-Kommission zitiert. Die Kommission werde so früh wie möglich eine Entscheidung bekannt geben.

Die FTD hatte berichtet, Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes habe sich intern bereits entschieden, Intel wegen Missbrauchs der Marktmacht zu bestrafen. Dem Konzern solle es untersagt werden, seine Prozessoren mit Rabatten an PC-Hersteller zu vermarkten. Auch dürfe der Konzern keine Werbekostenzuschüsse an Händler vergeben, wenn Intel dafür verlangt, exklusiv angeboten zu werden. Intel habe mit einer Geldbuße von bis zu 2,6 Milliarden Euro zu rechnen. (anw)