Elektroautos: Volkswagen plant Schnellladenetz und sechs Batteriezellfabriken

Sechs Gigafabriken und 18.000 Schnellladepunkte stehen in der "Technology-Roadmap für Batterie und Laden bis 2030" des Autoherstellers.

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Volkswagen will für seine Autos Batterien mit Einheitszelle bauen und sie mit einem eigenen öffentlichen Ladenetz mit Strom versorgen.

(Bild: Volkswagen)

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Volkswagen will das Rundherum für seine Elektroauto-Offensive ausweiten. Dazu gehört ein Schnellladenetz und der Ausbau der Batteriezellproduktion, wie aus der nun von dem Konzern veröffentlichten "Technology-Roadmap für Batterie und Laden bis 2030" hervorgeht.

Innerhalb der kommenden vier Jahre will Volkswagen zusammen mit Ionity, Enel, Iberdrola und BP 18.000 öffentliche Schnellladepunkte in Europa errichten und betreiben. Das seien fünfmal mehr als heute verfügbar seien, schreibt Volkswagen . Schnelllader mit 150 kW Ladeleistung sollen an insgesamt 4000 Tankstellen von BP und dessen Tochter Aral entstehen, ein Großteil davon in Deutschland und Großbritannien. Das europäische Gesamtprogramm soll Volkswagen 400 Millionen Euro kosten.

Bis 2030 will Volkswagen zudem mit Partnerunternehmen insgesamt sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb nehmen, sie sollen Zellen mit einem Energiegesamtwert von 240 Gigawattstunden pro Jahr produzieren. Die ersten beiden Fabriken sollen im schwedischen Skellefteå und in Salzgitter entstehen.

In der zusammen mit Northvolt zu betreibenden Gigafabrik "Northvolt Ett" in Skellefteå soll die Jahreskapazität 40 GWh Jahreskapazität betragen, die Gigafabrik in Salzgitter soll ab 2025 eine Einheitszelle produzieren und Innovationen in Prozess, Design und Chemie entwickeln; auch dort sollen perspektivisch bis zu 40 GWh pro Jahr gefertigt werden.

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"Durch diese Neuaufstellung werden bessere Skaleneffekte erzielt und die Produktionskomplexität reduziert. Beide Gigafabriken sollen zudem mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Für die weiteren Fabriken werden derzeit mögliche Standorte und Partner geprüft", teilte Volkswagen mit.

Von der Eigenfertigung und von der neuen "prismatischen Einheitszelle" verspricht sich Volkswagen Kosteneinsparungen um 50 bis 30 Prozent auf unter 100 Euro pro kWh. Die Einheitszelle soll in bis zu 80 Prozent aller E-Fahrzeuge des Konzerns eingebaut werden. Weitere Einsparungen könnten durch eine Optimierung des Zelltyps, neue Produktionsmethoden sowie konsequentes Recycling erzielt werden.

(anw)