Show auch in Berlin: Elvis Presley kommt dank KI und AR zurück auf die Bühne

Digitale Abbilder bekannter Musiker erobern die Bühne und ab Herbst soll auch der King of Rock ’n’ Roll wiederauferstehen. KI-Technik soll es möglich machen.

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Elvis mit Gitarre auf Bühne

(Bild: Layered Reality)

Lesezeit: 2 Min.

KI und andere "bahnbrechende Technologien" soll nun auch den King of Rock ’n’ Roll wiederauferstehen lassen. Im November soll in London die Show "Elvis Evolution" Premiere feiern, bei der eine lebensgroße Version von Elvis Presley seine berühmtesten Songs "und Bewegungen" auf die Bühne bringen wird. Das hat das Entertainment-Unternehmen Layered Reality angekündigt und ergänzt, dass die Show danach auch in Las Vegas, Berlin und Tokio aufgeführt werden soll. Welche Technik bei dem virtuellen Elvis-Konzert zum Einsatz kommen soll, geht aus der Ankündigung nicht hervor. Das wird aber einen Trend fortsetzen, der mit dem virtuellen Konzert Abba Voyage der schwedischen Popgruppe seinen Ausgang genommen hat.

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"Elvis Evolution" soll eine "Hommage der nächsten Generation an die Musiklegende" werden, verspricht Andrew McGuinness, der CEO von Layered Reality, gegenüber der BBC. Die Show werde es dem Publikum ermöglichen, "in die Welt von Elvis einzutreten und sich in ihn hineinzuversetzen". Dank KI-Technik, Augmented Reality, holografischen Projektionen und Theater- sowie multisensorischen Effekten werde das digitale Abbild des 1977 verstorbenen Musikers zum Leben erweckt. Wo genau die Show in London stattfinden soll, ist bisher nicht bekannt, auch zu den weiteren Veranstaltungsorten gibt es noch keine Informationen.

Elvis Presley war im Alter von 42 Jahren verstorben und gehört zu den bekanntesten und kulturell einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Dass ein digitales Abbild nun wieder Konzerte veranstalten soll, dürfte nicht überraschen. Schon seit 2022 wird eine 100 Minuten lange Show aufgeführt, bei der voll animierte, digital verjüngte Versionen der Musiker von Abba auftreten. Diese "Abbatare" werden von einer zehnköpfigen Liveband begleitet. Vergangenen November war dann eine Single der Beatles veröffentlicht worden, den eine KI aus alten Demo-Aufnahmen extrahiert hat. Dazu gab es auch ein mit KI-Hilfe erstelltes Musikvideo. Und im Dezember hat die US-Rockband Kiss nach ihrem Abschlusskonzert angekündigt, dass künftig digitale Avatare für sie auftreten sollen.

(mho)