Entwicklerboard Arduino Zero: Uno war gestern

Vor der Eins kommt die Null, dachten sich die Arduino-Entwickler und stellen nun gemeinsam mit Atmel mit dem Arduino Zero die neue Einsteigerklasse ihrer beliebten Entwicklerboards vor.

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Von
  • Olaf Göllner

Die Platinengröße und typische Arduino-Schnittstelle für Adapterplatinen entspricht auch in Zukunft dem Uno.

Die ersten Prototypen ihres neuen Einsteiger-Entwicklerboards wollen die Arduino-Entwickler am 17. Mai auf der Maker Faire Bay Area 2014 vorstellen. Wie der Name erwarten lässt, soll der Zero den Arduino Uno als Einsteiger-Modell ablösen, der sich seit September 2010 in der Maker-Gemeinde einer beispiellosen Beliebtheit erfreut. Nun ist der ATmega328P als 8-Bit-Mikrocontroller in die Jahre gekommen und die Konkurrenz bietet inzwischen diverse Entwicklerboards mit Arduino-Shield-Schnittstelle und schnellem ARM Cortex-M zu deutlich günstigeren Preisen an. Die hohen Preise für ihre kleinen AVR-Chips waren bereits in der Vergangenheit ein Kritikpunkt am Arduino. Ein Preis für den Arduino Zero steht derzeit noch nicht fest, ebenso gibt es noch keine Aussage, ab wann das Modul erhältlich ist.

Bezüglich seiner Leistung ordnet sich der Arduino Zero seinem großen Bruder Arduino Due unter.

Auf dem Arduino Zero sitzt der Mikrocontroller Atmel SAM D21, ein ARM Cortex-M0+-32-Bit-MCU, mit bis zu 256 KByte Flash und bis zu 32 KByte RAM. Als maximale Taktrate gibt Hersteller Atmel 48 MHz an. Wie der große Bruder Arduino Due besitzt das Zero zwei USB-Anschlüsse, neu hinzugekommen ist ein JTAG-Adapter und eine unbestückte SWD-Schnittstelle. Der Zero wird auch weiterhin kompatibel mit 3,3V-Shields des Uno R3 bleiben. Durch eine neue Debugging-Funktionalität auf dem Mikrocontroller (Atmel EDBG) soll sich die Software-Fehlersuche laut Arduino-Entwickler signifikant verbessern. (ogo)