Erneut Gerüchte um Macs mit ARM-Chip

Angeblich wird in Cupertino mit iMacs, Mac minis und MacBooks experimentiert, in denen kein Intel-Herz mehr schlägt. Ob sie jemals auf den Markt kommen, ist aber unklar.

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Dass Apple die seit 2005 im Mac verwendete Intel-Plattform eines Tages gegen die in iPhones und iPads eingesetzten ARM-Prozessoren eintauschen könnte, darüber gibt es regelmäßig Spekulationen mit schwer überprüfbarem Wahrheitsgehalt. Nun holt die französische Apple-Webseite MacBidouille, die schon seit vielen Jahren vor allem Bastler anspricht, die Gerüchte erneut hervor.

Eine angeblich verlässliche Quelle soll der Webseite gesteckt haben, dass Apple zumindest in seinen Labors Prototypen verschiedener ARM-basierter Macs laufen hat. Dazu gehörten iMac, Mac mini sowie ein 13-Zoll-MacBook. Verwendet würden dabei zwischen vier und acht Quad-Core-ARM-Prozessoren mit 64-Bit.

Die Rechnerprototypen seien bereits recht weit fortgeschritten und sollen angeblich mit einer neuen Tastatur ausgestattet sein, die ein großformatiges Touchpad (Magic Trackpad) enthalten. Dem Bericht zufolge soll Apple gar kurz vor einer möglichen Ankündigung der Hardware stehen, sei sich der Sache aber noch nicht sicher.

Schon 2011 hatte ein Fachdienst behauptet, dass Apple "sobald wie möglich" von Intels Plattform auf ARM-basierte Chips wechseln wolle – für Laptops, aber auch für Desktop-Rechner. Intel-Chef Brian Krzanich hatte dagegen im vergangenen Februar betont, wie eng die Beziehung zu Apple weiter sei.

Der in OS X enthaltene Darwin-Kern ist bereits seit vorigen November außerhalb von Apple auf die ARM-Plattform portiert worden – durch den Tüftler winocm. Er hatte Darwin auf einem alten N900 von Nokia demonstriert.

Vor Apples Umstieg auf die Intel-Plattform setzte der Mac-Hersteller auf die PowerPC-Architektur, deren letzte von Cupertino verwendete Variante, der von IBM gefertigte G5, es dann nicht mehr in Notebooks schaffte, weil Apple Energiehunger und Wärmeentwicklung nicht in den Griff bekam. (bsc)