FBI geht weiter gegen Hacker vor

FBI-Agenten haben am Samstag morgen die Wohnung des Anführers der Hacker-Gruppe "Global Hell" durchsucht.

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Von
  • Oliver Diedrich

Nach einer Meldung von AntiOnline haben mehrere FBI-Agenten am Samstag morgen die Wohnung des Anführers der Hacker-Gruppe "Global Hell" (gH) durchsucht. Die FBI-Aktion steht offensichtlich in Zusammenhang mit den FBI-Razzien bei Hackern vom Mittwoch und den darauffolgenden Angriffen auf Websites der amerikanischen Regierung. Bei der Durchsuchung sollen die Agenten fast 400 Gegenstände beschlagnahmt haben, darunter neben Computern und Handbüchern auch 300 Audio-CDs. Laut AntiOnline hat das FBI mittlerweile Razzien bei 20 Hackern durchgeführt; 95 weitere Personen sollen Ziel einer umfassenderen Untersuchung in mehreren US-Staaten sein.

Wie es in dem Bericht heißt, soll auch ein Microsoft-Programmierer betroffen sein; angeblich wurden mehrere Computer bei dem Software-Riesen beschlagnahmt. Der Programmierer, der mit Netzwerkaspekten von Windows NT beschäftigt war, soll daraufhin von Microsoft aufgefordert worden sein, nicht mehr an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen, da ihm dort eine Verhaftung drohe. Microsoft hat sich zu diesem Vorfall nicht geäußert.

Eine Sprecherin des US-Senats bestätigte inzwischen den Angriff auf die Website des Senats, in dessen Folge die Site vom Netz genommen wurde. Durch die Attacke seit lediglich der Zugriff auf die Web-Pages verhindert worden; andere Computerdienste des Senats wie EMail seien nicht beeinträchtigt. Man habe das FBI mit der Untersuchung des Vorfalls beauftragt. (odi)