Face.com öffnet Gesichtserkennungstechnik für Entwickler

Die israelische Firma Face.com stellt ihre offene Programmierschnittstelle zur Verfügung, mit der Entwickler die Gesichtserkennungstechnik des Unternehmens selbst in ihre Anwendungen einbinden können.

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Von
  • Alexander Neumann

Der in Israel gegründete Internetdienst Face.com stellt Entwicklern seine API zur Gesichtserkennung zur Verfügung. Die Technik des Unternehmens durchsucht alle Bilder, die über das eigene Profil und die Facebook-Fotoalben von Freunden zugänglich sind. Zum Vergleich zieht sie Profilfotos und mit Facebook-Tags versehene Bilder zu Rate. Auch lassen sich die Bilder mit Namen versehen. Am Ende präsentiert die Technik Ergebnislisten zu jedem verlinkten Freund – nach von der Anwendung vergebenen Auto- und Facebook-Tags getrennt. Die Technik wird auf Facebook bereits eingesetzt und ist nun auch in eigenen Entwicklungen zu nutzen.

Von technischer Seite erfolgt der Gesichtserkennungsaufruf mit dem REST-Protokoll (Representational State Transfer). Eigenen Aussagen zufolge haben die Face-com-Techniken Photo Tagger und Photo Finder über 7 Milliarden Fotos gescannt, 50 Millionen davon konnten Gesichtern zugewiesen werden. Die Daten werden von den Face.com-Servern verwaltet.

Klammert man datenschutzrechtliche Bedenken aus, stellt sich als Vorteil heraus, dass alle die API nutzenden Anwendungen auf die vorliegenden Daten zugreifen können. Die Programmierschnittstelle unterliegt allerdings der Limitierung, dass Entwickler mit einem API-Zugang nur 200 Gesichter pro Stunde auf den Face.com-Servern erkennen können. Will man mehr abwickeln, muss man mit Face.com einen gesonderten Vertrag abschließen. Einige auf der Face.com-Website gezeigte Beispiele verdeutlichen einige denkbare Einsatzbeispiele.


(ane)