Finanzziele deutlich verfehlt: Bungie entlässt 8 Prozent der Belegschaft

Bei der Sony-Tochter Bungie bleiben die Einnahmen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Jetzt müssen 8 Prozent der Belegschaft gehen. Die wurden überrascht.

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Bungie setzt große Erwartungen auf die nächste Erweiterung für "Destiny 2", verschiebt sie aber nach hinten.

(Bild: Bungie)

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Das US-amerikanische Spielestudio Bungie entlässt etwa 100 von 1200 Angestellten, weil die Einnahmen in diesem Jahr 45 Prozent unter den Prognosen liegen. Das berichtet das Finanznachrichtenmagazin Bloomberg und ergänzt, dass Geschäftsführer Pete Parsons die schlechten Zahlen auf eine schwache Spielerbindung in "Destiny 2" zurückführt, dessen jüngste Erweiterung "Lightfall" schlechte Kritiken erhalten hat. Besserung wird sich demnach wohl erst von der nächsten Erweiterung "The Final Shape" erwartet, deren geplanter Veröffentlichungstermin aber jetzt von Februar 2024 auf kommenden Juni verschoben wurde.

Laut Bloomberg waren die negativen Zahlen zum finanziellen Zustand vor zwei Wochen bei dem Tochterunternehmen von Sony intern bekannt gemacht worden. Damals habe es geheißen, dass Sparmaßnahmen umgesetzt werden sollen, um die Ausgaben zu senken. So sollten Reisen gestrichen und Stopps bei Einstellungen sowie Lohnerhöhungen umgesetzt werden. Alle müssten zusammenarbeiten, um den Sturm zu überstehen, habe es geheißen. Das habe den Eindruck vermittelt, dass alle Angestellten gebraucht würden und im Unternehmen bleiben sollten. Am Montag hätten dann aber Dutzende eine Einladung zu einem 15-minütigen Meeting erhalten, in dem sie von ihrer Entlassung erfahren hätten.

Laut Bloomberg sind von den Entlassungen vor allem die Support-Abteilungen, das Community-Management und das Publishing betroffen. Einige dieser Bereiche sollen ausgelagert werden. Die entlassenen Angestellten enthalten demnach für mindestens drei Monate eine Abfindung und die Krankenversicherung wird für den Zeitraum ebenfalls weiter bezahlt. Andere Leistungen wie die Erstattung von Spesen seien aber umgehend beendet worden, weswegen die Betroffenen sich beeilt hätten, ihre Quittungen einzureichen. Die Entlassungen seien Teil weitergehender Maßnahmen zur Kostensenkung bei Sony, auch andere Spielestudios hätten ihre Belegschaft verringert, schreibt Bloomberg noch.

(mho)