GeForce GTX 690: Nvidia lässt Kepler-Flaggschiff vom Stapel

Nvidias 1000-Dollar-Grafikkarte erobert mit zwei GK104-Chips, 3072 Shader-Kernen und 4 GByte Grafikspeicher die Performance-Krone.

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Nvidia hat am Wochenende mit der Ankündigung des neuen Grafikkarten-Flaggschiffs GeForce GTX 690 überrascht, auf der zwei Kepler-Chips sitzen. Die insgesamt 3072 Shader-Kerne arbeiten mit 915 MHz etwas langsamer als bei der Single-Chip-Karte GeForce GTX 680 (1006 MHz). Per Boost-Funktion können sie dynamisch auf bis zu 1019 MHz hochtakten. Den GK104-GPUs stehen jeweils 2 GByte GDDR5-Speicher zur Seite, der über 256 Datenleitungen an die Chips angebunden ist. Die Speichertaktfrequenz der GeForce GTX 690 belässt Nvidia auf dem Niveau der GTX 680 von knapp über 3 GHz.

Unter dem Magnesiumgehäuse der GeForce GTX 690 sitzen zwei GK104-GPUs.

(Bild: Nvidia)

Nach Herstellerangaben beträgt die Thermal Design Power der PCIe-3.0-Grafikkarte 300 Watt. Über den PEG-Slot und die beiden 8-poligen Stromstecker kann sie bis zu 375 Watt elektrische Leistung beziehen. Entsprechend groß ist das Kühlsystem dimensioniert: Auf den GPUs sitzen zwei Vapor-Chamber-Kühler, die die Abwärme zu den Kühllamellen transportieren. Zwischen die Lamellenpakete platziert Nvida einen Axiallüfter.

Monitore lassen sich an drei Dual-Link-DVI-Buchsen und per Mini-DisplayPort (Version 1.2) anschließen. Für die momentan leistungsfähigste Grafikkarte muss man tief ins Portmonee greifen. Die GeForce GTX 690 kostet rund 900 Euro, soll in kleinen Dosen ab 3. Mai und wenige Tage später auch in größeren Stückzahlen erhältlich sein. Konkurrent AMD wird wohl in Kürze nachziehen und die Grafikkartenserie Radeon HD 7000 um das Dual-GPU-Modell Radeon HD 7990 erweitern. (chh)