Geleakte Baupläne: "Doppelpille" fürs "iPhone 14 Pro"

Erneut kursieren Zeichnungen zum Aufbau von Apples nächstem Spitzen-Smartphone. Statt einem Notch soll es künftig zwei Einbuchtungen geben.

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Besser als der Notch?

(Bild: Weibo via Jon Prosser)

Lesezeit: 3 Min.

Dass die kommende iPhone-Pro-Baureihe statt einer Einkerbung ("Notch") zwei Löcher für die Frontkamera haben soll, wird schon seit Wochen kolportiert – erste Hinweise dazu kursieren bereits seit 2021. Nun sind im chinesischen sozialen Netzwerk Weibo Baupläne aus Apples Lieferkette aufgetaucht, die die Umsetzung zeigen sollen. Schon jetzt ist klar: Für den Nutzer wird es auf dem Bildschirm unübersichtlicher als zuvor.

"iPhone 14 Pro" und "iPhone 14 Pro Max" kombinieren demnach zwei mittig angeordnete "Pillen" am oberen Bildschirmrand – links in Form eines längeren Ausschnitts, rechts in Form eines runden. Sowohl oberhalb des Kameramoduls als zwischen beiden "Pillen" wird Platz gelassen. Ob dieser für Inhalte verwendet werden kann, bleibt abzuwarten. Aktuell ist Apples Notch einfach direkt in der Mitte des oberen Bildschirmrandes eingelassen – links und rechts davon ist hornförmig Platz für Content gelassen, den Apple etwa zur Anzeige von Uhr, Batterieleistung und Signalstärke nutzt. Das Design ist recht ikonisch und wird bereits seit dem iPhone X von 2017 verwendet.

Laut Angaben des nicht immer zuverlässigen Apple-Leakers Jon Prosser war es ihm möglich, die Weibo-Baupläne "unabhängig zu verifizieren". Auch Apple-Beobachter wie der oft treffsichere Display-Experte Ross Young glauben an das Konzept. Das "Zwei-Loch-Konzept" werde "einzigartig für Apple" sein – ähnlich wie der Notch –, hatte er bereits im Januar mitgeteilt. Die zwei iPhone-Standardmodelle sollen weiterhin die bewährte Einkerbung haben. Angeblich plant Apple weiterhin, die Zwei-Pillen-Technik für das "iPhone 15" – also dem iPhone-Jahrgang 2023 – auf alle vier iPhone-Modelle auszuweiten. "Hoffentlich werden die Löcher dann kleiner sein", so Young.

Ob es Apple beim "iPhone 14 Pro" und "iPhone 14 Pro Max" bereits gelingen wird, Teile des Frontkameramoduls unter den Bildschirm zu packen, bleibt unklar. Das soll der Konzern lange für das sogenannte True-Depth-System geplant haben. Allerdings stellt sich dies der Gerüchteküche zufolge schwerer dar als vermutet, weshalb man zu besagten zwei Löchern übergegangen ist. Die Einheit enthält die reguläre Frontkamera sowie die Bauteile für die Gesichtserkennung Face ID, die bei Apple komplexer ist als bei anderen Herstellern.

Ob das neue Kamera-Design der Nutzerschaft in der täglichen Bedienung hilft, bleibt abzuwarten. Das neue Design könnte sich als störender erweisen als der aktuelle Notch, der einen logischen "Block" auf dem Bildschirm darstellt. Auch weiß noch niemand, wie Entwickler den Bereich für ihre Apps ausschließen können.

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(bsc)