Gemeinsame Chipfabrik von Philips und STMicroelectronics

Der niederländische Philips-Konzern und STMicroelectronics investieren gemeinsam rund 1,4 Milliarden Mark in den Aufbau einer Halbleiterfabrik.

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Der niederländische Philips-Konzern und STMicroelectronics investieren gemeinsam rund 1,4 Milliarden Mark in den Aufbau einer Halbleiterfabrik. In Crolles, nahe bei Grenoble, wo der aus SGS-Thomson hervorgegangene Elektronikriese STMicroelectronics bereits mehrere Fabriken betreibt, soll innerhalb von zwei Jahren eine Pilotlinie für 300-mm-Wafer entstehen.

Zunächst soll die Anlage wöchentlich bis zu 1000 Siliziumscheiben verarbeiten können, eine spätere Verdopplung der Kapazität sowie die Einführung von 0,12- und dann auch 0,10-Mikrometer-Prozesstechnik ist bereits geplant. Die Fabrik (Foundry) soll nicht nur den Chip-Bedarf von Philips und STMicroelectronics decken, sondern auch anderen Kunden offen stehen.

In Grenoble hat auch das Forschungsinstitut LETI des französischen Atomenergiekommissariats CEA seinen Sitz, mit dem STMicroelectronics bereits seit Jahren kooperiert. Das LETI besitzt eigene Reinräume und stellte im vergangenen Jahr den Prototyp eines 20-Nanometer-Transistors vor. (ciw)