Google One: VPN-Dienst kommt auf iPhones

Google will iOS-Nutzern seinen Abo-Dienst schmackhafter machen: Die Premiumstufe umfasst einen VPN-Dienst, der nun auch in weiteren Ländern verfügbar ist.

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(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google baut den Funktionsumfang des Abodienstes Google One für iPhone-Nutzer aus. Googles Pendant zu Apples iCloud+ bietet den im höchsten Tarif enthaltenen VPN-Dienst nicht länger nur auf Android, sondern jetzt auch für iOS an, wie das Unternehmen mitteilte. Die Einführung der Funktion sei angelaufen, sie soll über die Google-One-App auf iPhone und iPad verfügbar sein.

Das VPN ist ausschließlich in Google One "Premium" enthalten, das 2 TByte Online-Speicherplatz zum Preis von 10 Euro pro Monat oder 100 Euro bei jährlicher Zahlungsweise umfasst. Google One lässt sich – mitsamt VPN – mit bis zu fünf Familienmitgliedern gemeinsam nutzen.

In Deutschland sowie zentralen Märkten wie USA und Großbritannien ist Googles VPN-Dienst schon seit Ende 2020 verfügbar und wurde vor Kurzem in zehn weiteren europäischen Länder eingeführt, darunter auch Österreich, Schweiz, Belgien und Dänemark, wie Google erklärte. In Android bietet der VPN-Dienst zusätzliche Funktionen, mit denen es möglich wird, bestimmte Apps von der VPN-Verbindung auszuklammern oder die Internetnutzung komplett zu unterbinden, bis das VPN aktiv ist.

Googles VPN-Dienst soll Internetverbindungen in ungeschützten Netzwerken absichern und die IP-Adresse verschleiern. Typische Funktionen anderer VPNs zur Umgehung von Geosperren etwa bei Streaming-Diensten bietet der Dienst nicht.

Apple hat das eigene kostenpflichtige iCloud-Speicherplatzangebot im vergangenen Herbst erst um Zusatzfunktionen erweitert, darunter auch das "Privat Relay". Der Dienst soll es für Dritte schwerer machen, das Surf-Verhalten der Kunden zu verfolgen – dafür nutzt Apple "Oblivious DNS over HTTPS" (ODoH), um DNS-Anfragen zu verschlüsseln.

Im Unterschied zu einem VPN-Dienst werden andere iOS-Apps als der Browser Safari davon nicht abgedeckt, außer sie bauen Verbindungen immer noch unverschlüsselt über http auf. Während VPN-Anbieter Einblick in den Netzwerkverkehr ihrer Kunden erhalten, soll dies bei Privat Relay durch die Verwendung von zwei Proxys unabhängiger Instanzen nicht möglich sein.

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(lbe)