Hardware-Details: Wie Apples Headset seinen Strom kriegt

Das Reality Pro kommt angeblich mit einem externen Akku. Wie der angebunden wird, ist nur eines von mehreren neuen Hardware-Details, die gerade durchsickern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Person mit Headset

Person mit Headset (nicht von Apple): Wohin mit der Strippe und dem Akku?

(Bild: Motortion Films/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Noch etwas mehr als einen Monat, dann ist es hoffentlich endlich soweit: Apples erstes Mixed-Reality-Headset – vermutlich Reality Pro genannt – soll auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2023 am 5. Juni vorgestellt werden. Nun sind frische Hardware-Details durchgesickert, wie man sich die tägliche Funktionsweise des Geräts vorzustellen hat. Angeblich übernimmt Apple dabei Verfahren, wie man sie vom Mac kennt, darunter den magnetischen MagSafe-Anschluss zur Stromversorgung – wenn auch in abgewandelter Form.

Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg schreibt, soll das extern angebundene Akkupack der Reality Pro an das bekannte MagSafe Battery Pack zur Stromversorgung von iPhones erinnern, allerdings über ein Kabel angebunden sein. Angeblich hängt man es sich an die Hose oder steckt es ein. Der Anschluss am Headset wiederum erfolgt angeblich magnetisch mit einer MagSafe-artigen Technik. Allerdings ist der Stecker speziell abgesichert, um ein Herausfallen zu vermeiden. Der Grund: Im Reality Pro selbst fehlt ein Akku, bei Lösung der Verbindung würde es sich also abschalten.

Laut Bloomberg sind der Akku und das Kabel miteinander kombiniert und nicht voneinander trennbar. Der runde Stecker werde an einem magnetischen Anschluss am Headset befestigt, der beim Einstecken durch eine Drehbewegung einrastet. Das bedeute, dass das Kabel während des Gebrauchs nicht herausfallen kann. Derzeit wird damit gerechnet, dass eine Akkuladung zwei Stunden durchhält. Möchte man das Headset länger verwenden, braucht es also weitere Batteriepacks. Ein Betrieb an einem Netzteil ist offensichtlich nicht vorgesehen.

Zusätzlich soll das Headset neben der Stromversorgung auch über einen USB-C-Anschluss verfügen, heißt es weiter. Dieser ist allerdings wohl nicht für Strom gedacht, sondern für eine Datenübertragung – in welcher Form und wozu genau, bleibt unklar. Das Headset beherrscht wohl WLAN. Angaben zu einem möglichen 5G-Funkchip gab es in der Gerüchteküche bislang noch nicht, darauf dürfte Apple wohl erst in späteren Versionen setzen. Ein iPhone soll keine Pflicht sein.

Das Reality Pro gilt als Early-Adopter-Modell, das sich auch an Entwickler richtet. Es wird angeblich 3000 US-Dollar kosten, besteht aus leichten Materialien wie Kohlefaser und kommt mit zwei 4K-OLED-Screens. Apple verbaut offenbar zahlreiche Kameras für Innen und Außen, ein Drehregler soll einen Übergang zwischen Virtual Reality und Augmented Reality erlauben. Im Inneren des Headsets spielt angeblich ein M2-Chip samt Spezialkomponenten. Nach der Vorstellung zur WWDC am 5. Juni könnte es beim Verkaufsstart noch bis in den Herbst dauern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)