Heimisch gefertigte PCs für Russland

Hewlett-Packard und Foxconn wollen 40.000 PCs pro Monat für den russischen Markt in St. Petersburg produzieren.

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Von
  • Bernd Behr

Hewlett-Packard und die zur Foxconn-Gruppe gehörende Foxconn International Holdings haben begonnen, nahe bei St. Petersburg in Russland eine Fabrik zur Herstellung von Computern für den russischen Markt zu bauen. Das Werk soll 40.000 Personal Computer pro Monat auswerfen. Foxconn ist ein taiwanischer Auftragsfertiger von Elektronik-Produkten. Der Wunsch der Russen nach der neuesten PC-Technik entwickelt sich sehr schnell, sagte HPs Senior Vice President Tony Prophet anlässlich der Grundsteinlegung der Fabrik.

HP ist nicht das einzige Unternehmen, das wirtschaftliches Potential in Russland sieht. So haben auch General Motors, Ford und Renault Joint Ventures in Russland zum Bau von Fahrzeugen gestartet, Toyota und DaimlerChrysler stehen in Verhandlungen zu Abkommen, die einen Umfang von jeweils einer halben Milliarde US-Dollar haben. Dagegen nimmt sich die 50-Millionen-Investition für die PC-Fabrik eher bescheiden aus.

Doch gehört HP wohl zu den ersten US-Firmen überhaupt, die in Russland investierten. HPs Präsenz in Russland begann schon vor 40 Jahren mit der Eröffnung einer Vertretung in Moskau. Heute ist das Unternehmen Marktführer auf dem russischen IT-Markt mit zehn über das Land verteilten Filialen. Außerdem hat HP schon vor Jahresfrist in St. Petersburg eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung entstehen lassen, die sich unter anderem mit dem Verwalten und Auswerten digitaler Daten beschäftigt. (bb)