IG Metall will Stellenstreichungen bei Ericsson nicht hinnehmen

Im Ericsson-Werk Backnang, das durch die Übernahme von Marconi zu dem schwedischen Telekommunikationsausrüster kam, sollen von etwa 900 Arbeitsplätzen 228 gestrichen werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 46 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die IG Metall will die geplanten Stellenstreichungen beim Telekommunikationsausrüster Ericsson in Backnang nicht kampflos hinnehmen. Wie die IG Metall Waiblingen am Donnerstag mitteilte, sollen in dem Backnanger Werk von etwa 900 Arbeitsplätzen 228 gestrichen werden. Ericsson hatte am Mittwoch in Düsseldorf mitgeteilt, dass in Deutschland rund 350 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Insgesamt beschäftigt der Telekommunikationsausrüster in Deutschland 2700 Mitarbeiter.

Unter dem Motto "Nicht mit uns" hatte die IG Metall die Mitarbeiter des früheren Marconi-Werks in Backnang zu einer Protestkundgebung aufgerufen. Sie soll am Freitag vor der Hauptpforte des Werks beginnen. "Wie mit einer um ein Viertel reduzierten Vertriebsmannschaft der Umsatz um 25 Prozent gesteigert werden soll, kann niemand erklären", sagte ein IG Metall-Sprecher auf einer Konferenz in Backnang.

Ericsson hatte im Oktober vergangenen Jahres Marconi für 1,8 Milliarden Euro erworben. Marconi in Backnang war laut IG Metall ein wichtiges Werk innerhalb der Gruppe in Europa. (dpa) / (jk)