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Intel Core i-13000 für Notebooks: Ein Zwischenwurf, bis "Meteor Lake" kommt

Gleich 36 neue Mobil-CPUs stellt Intel vor. Sie decken die komplette Bandbreite von leichten Ultrabooks bis zu großen Gaming-Boliden ab.

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(Bild: c't)

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Intel läutet die 13. Core-i-Generation für Notebooks ein. Vom kryptisch benannten "Intel Processor N100" bis zum Core i9-13980HX kommen 36 neue Prozessoren, die die ganze Bandbreite des Notebook-Segments abdecken sollen. Anders als bei den Desktop-CPUs gilt: Alle Neulinge außer der N-Serie für Billig-Notebooks verwenden aktuelle Raptor-Lake-Dies, deren Performance-Kerne etwas schneller sind als bei der 12000er-Serie.

Die HX-Speerspitze mit einer Basisleistungsaufnahme von 55 Watt ist abermals baugleich zu den Desktop-Prozessoren wie dem Core i9-13900K, bloß im verlöteten BGA-Package und somit nicht austauschbar. Sie sitzen hauptsächlich in dickeren Gaming- und Workstation-Notebooks aus dem High-End-Segment. Gleich drei unterschiedliche 24-Kerner mit je 8 Peformance- und 16 Effizienzkernen gibt es, die sich nur bei den Taktfrequenzen unterscheiden: den Core i9-13980HX, Core i9-13950HX und Core i9-13900HX.

Unter der HX-Reihe positioniert Intel wie üblich drei CPU-Serien mit den Suffixen H (45 Watt), P (28 Watt) und U (15 Watt). Da die Anzahl der Performance- und Effizienzkerne bei diesen Modellen mit 6 + 8 gleich bleibt, dürfte der Leistungssprung marginal ausfallen. Zusätzlich zu den etwas schnelleren Raptor-Cove-Kernen unterstützen die meisten neuen Modelle schnelleren Speicher, etwa LPDDR5-6400 statt LPDDR5-5200. Im Falle der H-Modelle ist zudem die Freischaltung von PCI Express 5.0 auf acht Lanes neu, was mangels PCIe-5.0-fähiger GPUs und SSDs aber keinen echten Vorteil bringt.

Spezifikationen und Blockdiagramme Core i-13000 Mobile (8 Bilder)

Spezifikationen Core i-13000HX (Bild: Intel)

Die moderaten Verbesserungen überraschen kaum, denn die komplette Generation überbrückt lediglich die Zeit, bis Meteor Lake mit schnelleren CPU-Kernen und modernerer Intel-4-Chipfertigung bereit ist. Die Vorstellung soll noch bis zum Jahresende stattfinden, sodass den Core i-13000-Chips nur ein kurzes Leben von einigen Monaten beschert sein dürfte. Manche Notebook-Hersteller warten daher auch mit den Neuauflagen ihrer Premium-Baureihen – Dell etwa hat bislang noch keine XPS-Geräte für das Jahr 2023 angekündigt.

Eine Ausnahme stellt die N-Serie für Billig-Notebooks mit TDP-Stufen von 6 bis 15 Watt dar. Sie verwenden ausschließlich Effizienzkerne und lösen damit die früheren Pentiums und Celerons ab. Nicht gerade kundenfreundlich ist die Klassifizierung als Core i3 der beiden schnelleren N-Achtkerner Core i3-N305 und Core i3-N300. Ohne Performance-Kerne und mit einem maximalen Turbo von 3,8 GHz haben sie nicht viel mit den i3-Geschwistern gemeinsam.

Darunter führt Intel den generischen Namen Intel Processor ein. Der N200 und N100 nutzen beide vier E-Cores.

(mma)