Intel: Kein Preisanstieg für Chipsätze nach Erdbeben

Die Intel-Fabrik im chinesischen Chengdu nahm etwa eine Woche nach dem schweren Erdbeben wieder die Chipsatz-Fertigung auf.

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Etwa eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in der chinesischen Region Sichuan liegt die offizielle Zahl der Todesopfer bei mehr als 34.000. Insgesamt befürchtet man 50.000 Todesopfer, fast 250.000 Menschen sollen verletzt worden sein. Und immer noch geht die Angst vor Nachbeben um.

Derweil hat das Intel-Werk in Chengdu die Chipsatz-Produktion wieder aufgenommen. Nach Überprüfung der Gebäudestatik und der Ausrüstung habe man bisher keine Schäden festgestellt, erklärte Intel-Sprecher Chuck Mulloy gegenüber CNet. Er widersprach außerdem Gerüchten der taiwanischen Digitimes, dass bedingt durch den Ausfall und die zerstörten Verkehrswege die Bestände an Intel-Chipsätzen G31, G33 und 945GC knapp seien. Daher gebe es auch keinen Preisanstieg bei den genannten Chips. Die Digitimes-Meldung könnte sich allerdings auf Preise von taiwanischen Distributoren bezogen haben.

Die Intel-Fabrik, in der Chipsatz-Wafer geprüft und die einzelnen Chips in Gehäuse montiert werden, befindet sich in der Chengdu Hi-tech Development Zone in der Nähe des internationalen Flughafens der 11-Millionen-Einwohner-Stadt und damit etwa 90 Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt. Unter den knapp 2000 Mitarbeitern gab es keine Verletzten.

Mulloy betonte, dass Intel seinen Mitarbeitern und der Bevölkerung in dieser schweren Zeit Unterstützung anbietet. Auch andere Hersteller mit Werken in der Region wie Alcatel, Freescale Semiconductor, Fujitsu, Hitachi, Microsoft, Motorola, Nokia Siemens Network, SMIC und Unisem haben nach einem Bericht der EETimes nur geringe Schäden an ihren Einrichtungen und die Produktion inzwischen teilweise wieder aufgenommen. (chh)