Intel Rocket Lake-S: Hinweise auf PCIe 4.0, mehr Lanes und Xe-Grafik

Zahlreiche Z490-Mainboards für Intels Core-i-10000-Prozessoren sind schon jetzt für die Nachfolgergeneration gewappnet und geben einen Ausblick.

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Intel Rocket Lacke-S: Hinweise auf PCIe 4.0, mehr Lanes und Xe-Grafik

Z490-Mainboards von Gigabyte: Die obersten M.2-Steckplätze funktionieren derzeit nicht.

(Bild: Gigabyte)

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ASRock, Asus, Biostar, EVGA und Gigabyte haben ihre Mainboards für Intels Core-i-10000-Prozessoren alias Comet Lake-S vorgestellt. Zum Einsatz kommen die neue CPU-Fassung LGA1200 und Chipsätze aus der 400er-Serie. Die Topmodelle mit Z490 bewerben die Hersteller teilweise schon mit Funktionen für die nächste CPU-Generation Core i-11000 alias Rocket Lake-S und untermauern damit vorangegangene Gerüchte.

ASRock, Gigabyte und MSI nennen bei einigen ihrer Z490-Mainboards eine Eignung für PCI Express 4.0, obwohl die aktuellen Prozessoren nur PCIe 3.0 beherrschen. Die verdoppelte Signalgeschwindigkeit von PCIe 4.0 erhöht die Anforderungen an das PCB, welche die Hersteller gewiss nicht ohne Grund in Kauf nehmen. Ein angeblich von Intel stammendes Blockdiagramm sprach im März 2020 von PCIe 4.0 bei Rocket Lake-S. Sitzt ein solcher Prozessor in einem Z490-Mainboard, ließe sich PCIe 4.0 für Grafikkarten aktivieren.

Die beiden Hersteller ASRock und Gigabyte gehen noch einen Schritt weiter und verbauen M.2-Steckplätze, die aktuell keinerlei Funktion haben: ASRock verschweigt deren Existenz in den Datenblättern, wie PC Games Hardware aufgefallen ist, Gigabyte beschreibt sie im Handbuch als "M2_CPU ohne Funktion“. Sie sind wahrscheinlich an die CPU angebunden, die ab Rocket Lake-S acht zusätzliche Lanes bereitstellen soll: vier für eine PCIe-4.0-SSD und vier zusätzliche für einen x8-Link zum Chipsatz.

Ein solcher x8-Link zwischen Prozessor und Chipsatz dürfte jedoch wieder neue Mainboards aus der 500er-Serie voraussetzen. Wer auf Rocket Lake-S warten möchte, dürfte mit einer Z590-Platine ohnehin besser beraten sein: Der Chipsatz soll Gerüchten zufolge Thunderbolt 4 mit USB-4-Funktion sowie USB 3.2 Gen 2x2 mit 20 GBit/s integrieren.

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Intel arbeitet derweil an der Software für Rocket Lake-S. Offizielle Linux-Patches bestätigen, dass die Prozessorgeneration zum ersten Mal seit Kaby Lake-S (Core i-7000, Gen-9.5-GPU) mit einer neuen Grafikarchitektur daherkommt. Konkret ist Gen 12 mit Xe-Architektur vermerkt. Intel selbst untermauert damit Gerüchte, dass Rocket Lake eine Tiger-Lake-Portierung von 10 auf 14 Nanometer samt Willow-Cove-CPU-Kernen darstellt. (mma)