zurück zum Artikel

Jaguar-Konzept: Das Lenkrad zum Mitnehmen

Daniel AJ Sokolov
Sayer ist ein unrundes Lenkrad

Weil es nicht rund ist, wäre das Lenkrad-Konzept in Deutschland nicht zulassungsfähig.

(Bild: Jaguar Land Rover)

Jaguar hat ein Lenkrad-Konzept entwickelt, das auch ein persönlicher digitaler Assistent ist. Nutzer würden ihr Lenkrad zu Hause aufheben und in beliebigen Flottenfahrzeugen anstecken.

Jaguar Land Rover wird [1] am Donnerstag in London das Konzept eines neuartigen Lenkrads vorstellen. Es heißt Sayer und soll das "erste Lenkrad mit sprachaktivierter Künstlicher Intelligenz" sein. Anstatt ein Auto zu kaufen könnten Jaguar-Kunden eines Tages nur das Lenkrad ihr Eigen nennen und Gebühren für Carsharing zahlen. Sayer diente dort als Kundenkarte, als PDA (persönlicher digitaler Assistent) und eben als Lenkrad.

Jaguar E-Type

Namensgeber Malcolm Gilbert Sayer (1916-1970) entwarf unter anderem die Karosserie der E-Type (Bild).

(Bild: Lothar Spurzem CC BY-SA 2.0 [2])

Sofern das überhaupt noch gewollt wird, denn die futuristischen Fahrzeuge wären selbstverständlich elektrisch, vernetzt und selbstfahrend [3]. Der Jaguar-Kunde würde seinem Lenkrad mitteilen, wann er wo ankommen möchte. Das Lenkrad würde dann zur rechten Zeit das autonome Carsharing-Vehikel bestellen und dem Fahrgast einflüstern, welche Teilstrecken er wohl selbst lenken wollen würde.

Insgesamt soll Sayer hunderte Aufgaben ausführen können. Benannt ist das Ansteck-Lenkrad nach Malcolm Sayer, einem 1970 verstorbenen Designer. Er hat an den bekannten Jaguar-Modellen E-Type und XJS gearbeitet. (ds [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3821834

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.newspress.co.uk/public/ViewPressRelease.aspx?pr=73547&amp&pr_ref=37065
[2] https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en
[3] https://www.heise.de/news/Autonome-KFZ-Boom-selbstfahrender-Elektroautos-durch-Carsharing-3074672.html
[4] mailto:ds@heise.de