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Kim Dotcom verkündet Starttermin für Megaupload 2.0

Andreas Wilkens
Kim Dotcom verkündet Starttermin für Megaupload 2.0

So präsentiert sich der gebürtige Kieler, der seit 2010 in Neuseeland lebt, auf Twitter

(Bild: Twitter / Kim Dotcom)

Im kommenden Jahr soll Megaupload 2.0 ans Netz kommen. Kim Dotcom hat außerdem noch ein paar weitere Details genannt.

Der deutsche Internetunternehmer Kim Dotcom (aka Kimble, Kim Schmitz) ist auf dem Weg, erneut einen Datei-Hostingdienst im Internet anzubieten. Nun verkündete er via Twitter [1] den Starttermin für die Megaupload 2.0 genannte Plattform: der 20. Januar 2017 soll es sein.

In einem weiteren Tweet [2] schreibt Dotcom davon, dass der Nachfolger von Megaupload und Mega Dezentralisierung, Anonymität und Verschlüsselung auf eine höhere Ebene bringen werde. "Ein Albtraum für alle, die die Massen überwachen und zensieren wollen."

Außerdem sollen Nutzer ohne zusätzliche Kosten ihre Dateien unter einer eigenen Domain teilen können. Der Upload von Daten könnte mit einer Art Prämie verknüpft werden, die in Bitcoins ausgezahlt werden soll.

Dotcoms erstes Angebot dieser Art, Megaupload, wurde am 19. Januar 2012 abgeschaltet, nachdem das US-amerikanische FBI Ermittlungen wegen Urheberrechtsverletzungen aufgenommen hatte. Dotcom war dann auf US-Antrag vorübergehend festgenommen [3] worden. Die US-Ankläger sagen, Musik- und Filmproduzenten hätten eine halbe Milliarde Dollar an Lizenzgebühren verloren, weil Nutzer über Dotcoms Plattform Megaupload urheberrechtlich geschütztes Material ausgetauscht haben sollen.

Bei einem Schuldspruch drohen ihm und seinen Mitangeklagten in den USA jahrelange Haftstrafen. Dotcom wehrt sich gegen die Vorwürfe und die Auslieferung. Er sagt, er habe lediglich die Plattform zur Verfügung gestellt (anw [4])


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https://www.heise.de/-3288967

Links in diesem Artikel:
[1] https://twitter.com/KimDotcom/status/761386081984008192
[2] https://twitter.com/KimDotcom/status/761407503041073152
[3] https://www.heise.de/news/Razzia-gegen-Megaupload-FBI-laesst-Kim-Schmitz-verhaften-1417529.html
[4] mailto:anw@heise.de