Kleine Netzwerkspeicher weniger begehrt
Der Markt der NAS und externen Festplatten schrumpft, zumindest bei den Geräten für Privatleute und kleine Büros. Laut IDC wachsen aber auch einige Nischen, etwa die sogenannten WLAN-Festplatten.
SOHO-NAS wie das Qnap TS-470Pro finden weniger Käufer.
Firmen wie Buffalo, Netgear, Qnap, Synology und Thecus verkaufen Netzwerkspeicher auch für den Einsatz in "Small Office" und "Home Office", sogenannte SOHO-NAS. Die Marktforscher von IDC sortieren diese Geräte in die Kategorie PELS ein: Personal & Entry Level Storage. Und dieser Markt schrumpft derzeit, nämlich im ersten Quartal 2015 im Jahresvergleich um 11,6 Prozent von 1,663 auf 1,470 Milliarden US-Dollar Umsatzvolumen weltweit. Den Rückgang der verkauften Stückzahlen beziffert IDC auf 6,4 Prozent – die Preise der Geräte sinken also.
Zu den Gründen für den schrumpfenden Absatz zählt laut IDC die zunehmende Nutzung von Cloud-Speicher, aber auch grundlegene Veränderungen bei der Mediennutzung.
Zu den PELS-Geräten gehören laut IDC auch einzelne externe Festplatten mit USB- oder Thunderbolt-Anschlüssen. Und dabei gibt es eine kleine Nische, die um fast 57 Prozent gewachsen sein soll: Nämlich externe Platten mit zwei verschiedenen Schnittstellen wie USB und WLAN oder USB und Thunderbolt. Bei den Platten mit nur eSATA, FireWire oder Thunderbolt ging es dagegen bergab. Für den deutschen Einzelhandel hatte der Consumer Electronics Marktindex (CEMIX) für das Gesamtjahr 2014 bei NAS und Festplatten einen Rückgang um 7,5 Prozent gemeldet.
Kapazität wächst
Schon im Februar hatte IDC gemeldet, dass mehr als ein Drittel der gekauften PELS-Geräte mehr als 4 TByte Kapazität besitzen. Insgesamt gibt es auch in diesem Markt eine zunehmende Konzentration auf wenige große Firmen, nämlich die Festplatten-Hersteller: Sie verkaufen von der Stückzahl her fast 79 Prozent aller Geräte. Nur bei den billigsten Geräten liegen die Nicht-Festplatten-Hersteller vorne. (ciw)
