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EBO X: Kugeliger Roboter soll Begleiter für die ganze Familie sein

Enabots EBO X soll verschiedene Gefahrensituationen im Haushalt erkennen können und so dessen Bewohner schützen. Er kann aber auch Familienfotograf sein.

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(Bild: heise online / Nico Jurran)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Ein rund 22 Zentimeter hoher Roboter in Kugelform mit zwei großen Rädern und einer kleinen Kamera auf dem Kopf – auf den ersten Blick sieht der "EBO X" von Enabot aus wie ein Spielzeug. Doch bereits die (auch in Deutschland) verfügbaren kleineren Modelle der Ebo-Reihe wurden als Babymonitore und Haustierkameras beworben.

Der nun auf der laufenden CES vorgestellte Ebo X soll sogar in der Lage sein, selbständig Gefahrensituationen im Haushalt zu erkennen und auf diese reagieren. Auf der CES wurde das Gerät daher gleich mit zwei Innovationspreisen ausgezeichnet – im Bereich Robotics und im Bereich Smart Home.

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Zu seinen Beschützer-Funktionen gehören unter anderem ein "Elderly Fall Alert", ein Sturzalarm für ältere Menschen, der laut Hersteller durch einen Erkennungsalgorithmus für Bewegungen ausgelöst wird. Er soll sich ebenso nutzen lassen, um einen Alarm an ein gekoppeltes Smartphone zu senden, wenn beispielsweise ein Kind an einem Möbelstück hochklettert. Dank Gesichtserkennung und interner Kalenderfunktion soll er zudem Menschen des Haushalts an die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erinnern können.

Ein "Certain Areas Intrusion Alert" ermöglicht es Benutzern, Bereiche auf der intern gespeicherten Karte des Hauses als eingeschränkt zu markieren und einen Alarm zu senden, wenn jemand ohne Erlaubnis in diese Bereiche eindringt.

EBO X ist weiterhin mit einem Fernfeld-Mikrofon-Array ausgestattet. Schreit ein Kind oder ruft jemand zu Hause um Hilfe, soll der Roboter auch dies erkennen und einen App-Anruf an Benutzer auslösen. Auch eine Chatfunktion hat Enabot integriert; Familienmitglieder sollen sich gegenseitig Sprachnachrichten über den Roboter hinterlassen können.

Zudem ist Amazons Sprachassistentin integriert, sodass der EBOX X beispielsweise auf Befehl in ein bestimmtes Zimmer geschickt werden kann (hier kommt wieder die erwähnte Mapping-Funktion zum Zuge) oder Musik abspielen kann. Für die Musikwiedergabe ist ein AudioEFX-Lautsprechersystem von Harman eingebaut. Zudem gibt es einen Lichteffekt zum Rhythmus des Songs. Schließlich kann der EBO X mit jedem Alexa-Dienst verbunden werden, was es ermöglicht, IOT-Geräte per Sprache zu steuern.

Bei der anfangs erwähnten Kamera handelt es sich um ein stabilisiertes 4K-Modell mit Nachtsichtfunktion (in Farbe), die auf Befehl das aktuelle Livebild über das Web auf das Handy der Nutzerinnen und Nutzer streamt. Zudem soll der EBO X auch als persönlicher Fotograf der Familie dienen, der auf Befehl Fotos und Videos anfertigt.

Die "ernstere" Ausrichtung schlägt sich auch merklich im Preis nieder: Der EBO X, der im 2. Quartal in Europa erhältlich sein soll, wird laut Liste 1099 Euro kosten. Im Preis eingeschlossen ist eine Ladestation, die der Roboter bei Bedarf automatisch ansteuert.

(nij)