Kundendaten aus dem Hack des Videospiel-Publishers 2K stehen zum Verkauf

Beim Videospiel-Publisher kam es im September 2022 zu einem IT-Sicherheitsvorfall; unbekannte Angreifer konnten auf Kundendaten des Supportportals zugreifen. Nun stehen die Daten zum Verkauf.

Persönliche Daten kopiert

Im Zuge des Vorfalls hatten die Kriminellen Zugriff auf das Supportportal und konnten persönliche Nutzerdaten kopieren. Derzeit verschickt 2K Mails an betroffene Kunden und teilt mit, dass diese Daten inzwischen zum Verkauf angeboten werden. In einem FAQ-Beitrag versichern sie, dass sich keine Bezahldaten oder Passwörter darunter befinden sollen.

Die Angreifer sollen unter anderem Zugriff auf E-Mail-Adressen und Spielkonsolen-Details von Kunden gehabt haben, die den Support mal kontaktiert haben. Die Mail-Adressen haben die Kriminellen bereits kurz nach dem Hack missbraucht, um Kunden einen Passwort-Klau-Trojaner in Form eines gefakten Game-Launchers unterzuschieben. Wer den Dateianhang ausgeführt hat, sollte umgehend alle Passwörtern bei seinen Onlinediensten ändern und wenn möglich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.

Berichten zufolge soll die in einem Untergrundforum zum Verkauf stehende Datenbank mit den persönlichen Daten 4 Millionen Einträge aufweisen. Der Preis für das Datenpaket ist derzeit nicht bekannt.

Weitere Sicherheitsvorkehrungen

2K rät Kunden, derzeit bei E-Mails besonders aufzupassen, da noch weitere Nachrichten der Betrüger kommen könnten. Generell gilt, dass man nicht auf Links in Mails klicken sollte. Auch das Ausführen von Dateianhängen ist ein Sicherheitsrisiko. Außerdem sollten Opfer verdächtige Aktivitäten rund um ihren 2K-Account beobachten.

Der Videospiel-Publisher gibt an, dass das Supportportal mittlerweile wieder abgesichert ist. Wie es zu dem Sicherheitsvorfall gekommen ist, bleibt weiterhin unklar.

(des)