Kurz informiert: Microsoft, Amazon, Stahlproduktion mit Wasserstoff, Netflix

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Podcast (Podigee GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Podigee GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Microsoft will sich offenbar von Zulieferern wie Nvidia unabhängiger machen. Schon 2019 soll die Firma die Entwicklung von KI-Chips begonnen haben, die sich zum Training von Large Language Models (LLMs) eignen – dem sogenannten Inferencing. Mittlerweile sollen erste Vorserienmuster zur Verfügung stehen, die sowohl Leute bei Microsoft als auch beim Partner OpenAI testen. Das berichtet die Webseite The Information unter Berufung auf Quellen, die an der Entwicklung beteiligt sein sollen. Demnach produziert der Chipauftragsfertiger TSMC die Chips in einem modernen Prozess mit 5-Nanometer-Strukturen. Eine Eigenentwicklung hätte zwei Vorteile: Microsoft kann die Chips auf die eigenen Bedürfnisse maßschneidern und potenziell Geld sparen. Sind die Chips erst einmal entworfen, kann Microsoft sie zu den Produktionskosten einkaufen – Mittelsmänner wie Nvidia, die mitverdienen wollen, fallen weg.

Kurz informiert – auch als Podcast

Die wichtigsten News des Tages komprimiert auf 2 Minuten liefert unser werktäglicher News-Podcast. Wer Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant benutzt, kann die News auch dort hören bzw. sehen. Bei Alexa einfach den Skill aktivieren oder Google Assistant sagen: "Spiele heise Top".

Apple und der Google-Mutterkonzern Alphabet haben gegenüber Amazon Bedenken geäußert, dass Minderjährige über die E-Book-App Kindle an "sexuell eindeutige Fotos" gelangen können. Sie fordern eine bessere Moderation. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Inhaltlich geht es demnach um die E-Book-Flatrate Kindle Unlimited, bei der es für eine Monatsgebühr von knapp 10 Euro Zugriff auf Hunderttausende Titel gibt, darunter vor allem viele selbst verlegte Werke. Amazon kann zwar Titel ablehnen, etwa wenn "Pornografie" enthalten ist, tut das aber wohl selten. So kommen die teils jungen Nutzerinnen und Nutzer auch an Werke mit erotischen Inhalten, Nacktfotos oder pornografischen Bildern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Podcast (Podigee GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Podigee GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Der deutsche Stahlkonzern Salzgitter erhält eine Milliarde Euro aus Staatsmitteln, um eine auf Wasserstoff basierende, CO₂-arme Stahlproduktion aufzubauen. Die finalen Förderbescheide hat der Konzern auf der Hannover Messe von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bekommen. Vom Bund kommen demnach 700 Millionen Euro und von dem Bundesland weitere 300 Millionen. Die Salzgitter AG selbst hat bereits eine Milliarde für den Umbau freigegeben, heißt es noch. Die erste Ausbaustufe soll demnach bis Ende 2025 umgesetzt werden, bis 2033 soll die komplette Produktion umgestellt werden.

Netflix gewährt etwas Aufschub bei seinem verstärkten Vorgehen gegen das sogenannte Account-Sharing. Bei der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen kündigte das Streaming-Unternehmen an, dass die Weitergabe von Netflix-Passwörtern in vielen internationalen Märkten erst im Verlauf des zweiten Quartals gestoppt werden soll. Zuvor hatte Netflix eigentlich das verstrichene erste Quartal als Zeitraum genannt. Bislang geht Netflix etwa in mehreren lateinamerikanischen Ländern, Spanien, Portugal und Kanada gegen die Weitergabe von Passwörtern vor. Andere große Märkte – allen voran die USA und mitteleuropäische Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz – kamen bislang ungeschoren davon.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(ssi)